Beachhandball: Norwegerinnen verzichten auf vorgeschriebene Bikinis - EHF reagiert

SID
Nach dem EM-Spiel der norwegischen Beachhandballerinnen in Shorts hat sich die Europäische Handball-Föderation (EHF) zu möglichen Änderungen der Kleidervorschriften geäußert.
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Nach dem EM-Spiel der norwegischen Beachhandballerinnen in Shorts hat sich die Europäische Handball-Föderation (EHF) zu möglichen Änderungen der Kleidervorschriften geäußert. Man stehe in engem Kontakt mit dem Weltverband IHF, teilte die EHF am Dienstag in einem Statement mit: "Die Position der Akteure wird anerkannt, und in Abstimmung mit der IHF sind weitere Schritte im Gange."

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Die Bekleidung für Frauen im Beachhandball war bereits auf dem EHF-Kongress im April auf Initiative der Norweger diskutiert worden. Dort hatten sich laut Statement die 50 EHF-Mitgliedsverbände inklusive der Norweger in Anwesenheit des IHF-Präsidenten geeinigt, das Thema an die neu gewählte Beachhandball-Kommission weiterzugeben. Diese soll sich bei ihrem ersten Treffen im August damit beschäftigen und "Vorschläge unterbreiten, welche dann der Internationalen Handball-Föderation präsentiert werden".

Die EHF stellte in dem Statement klar, dass Regeländerungen an die IHF adressiert werden müssten. "Der norwegische Handballverband hat seit April 2021 keinen Antrag an die IHF gestellt, daher gelten die vorgesehenen Schritte."

Die norwegische Mannschaft hatte am Sonntag in der Partie um die Bronzemedaille gegen Spanien (0:2) auf die durch den internationalen Verband IHF vorgeschriebenen Bikinis verzichtet und stattdessen Shorts getragen. Der norwegische Verband hatte daraufhin angekündigt, mögliche Strafen in Kauf zu nehmen.

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