HBL: SG Flensburg-Handewitt patzt, THW Kiel erobert die Tabellen-Spitze

SID
Der THW Kiel hat nach der Länderspielpause die Tabellenführung in der Bundesliga vom stolpernden Nordrivalen SG Flensburg-Handewitt erobert.
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Titelverteidiger THW Kiel hat nach der Länderspielpause die Tabellenführung in der Bundesliga vom stolpernden Nordrivalen SG Flensburg-Handewitt erobert.

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Der Rekordmeister gewann am Mittwoch problemlos beim HC Erlangen mit 31:25 (16:12) - Flensburg hingegen patzte nach acht Liga-Siegen in Serie mit einem 28:28 (15:15) bei Frisch Auf Göppingen. Lange drohte im 26. Spiel sogar die zweite Saisonniederlage nach einem 21:29 in Kiel im Oktober.

Der THW liegt damit vor dem eng getakteten Saisonendspurt mit 47:5 Punkten wieder vor den punktgleichen Flensburgern, die nach ausgeglichener erster Halbzeit plötzlich das Tor nicht mehr trafen. "In den ersten zehn Minuten nach der Pause haben wir das Spiel quasi weggeworfen", sagte Trainer Maik Machulla bei Sky.

Göppingen zog dadurch auf sechs Tore Vorsprung davon, bevor der Gegner sich mühsam wieder herankämpfte. Der schwedische Linksaußen Hampus Wanne war dabei mit sieben Toren der beste SG-Werfer. "Da kam die zweite Energie. Das Unentschieden hilft uns aber nicht groß weiter", sagte Machulla.

Die Kieler machten sich das Leben auch ohne ihren erkrankten Superstar Sander Sagosen (Infekt) deutlich leichter. In der Schlussphase konnte der Favorit in Erlangen austrudeln lassen, der frühere Welthandballer Domagoj Duvnjak traf aus dem Rückraum sieben Mal. Göppingen ist Tabellenfünfter hinter den Rhein-Neckar Löwen und dem SC Magdeburg, beide spielen erst am Donnerstag.

Im Tabellenkeller kassierte das Schlusslicht HSC 200 Coburg (26:33 gegen TSV Hannover-Burgdorf) seine 22. Saison-Niederlage. Auch der Tabellenvorletzte TuSEM Essen verlor zu Hause klar: gegen den Bergischen HC (22:32). Der TBV Lemgo siegte zudem bei der HSG Wetzlar (27:21).