Handball: Magdeburg und Füchse Berlin erreichen Finale der European League

SID
Der SC Magdeburg feiert ausgelassen seinen knappen Sieg im Halbfinale.
© getty

Die Füchse Berlin und der SC Magdeburg bestreiten am Sonntag ein deutsches Finale um den Titel in der European League. Die Füchse gewannen beim Final-Four-Turnier in Mannheim ihr Halbfinale gegen Gastgeber Rhein-Neckar Löwen 35:32 (19:16). Magdeburg hatte zuvor den polnischen Vizemeister Wisla Plock mit 30:29 (13:15) ausgeschaltet.

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Das Finale des einst als EHF-Pokal bekannten und unterhalb der Champions League angesiedelten Wettbewerbs beginnt am Sonntag um 20.45 Uhr. Seit der Einführung eines Final Four im Jahr 2013 stehen sich schon zum vierten Mal zwei deutsche Teams im Endspiel gegenüber.

Berlin begann gegen die favorisierten Löwen furios und führte nach einer guten Viertelstunde mit 12:4, zur Pause war der Vorsprung aber auf drei Tore geschrumpft. Nach der Pause entwickelte sich ein Krimi, in dem die Füchse das bessere Ende für sich hatten.

"Das war der mit Abstand beste Start unserer gesamten Saison. Danach haben sie gekämpft, aber es hat gereicht", sagte Berlins Rückraumspieler Jacob Holm bei DAZN: "Jetzt geht es gegen unseren Rivalen Magdeburg. Wir haben diese Saison zweimal gegen sie verloren, das wollen wir morgen ändern."

Berlins Lasse Bredekjaer Andersson war mit elf Toren bester Schütze der Partie. Ohne Treffer blieb Löwen-Rückkehrer Kim Ekdahl Du Rietz. Der schwedische Rückraumspieler, eigentlich Student in Hongkong, war eigens für das Turnier reaktiviert worden.

Deutsche Domäne European League

Magdeburg hatte zuvor gegen Wisla nur dank einer starken zweiten Halbzeit gewonnen. Der Däne Michael Damgaard war mit sechs Toren bester Werfer des SCM, der den Wettbewerb 1999, 2001 und 2007 gewonnen hatte. Nur Frisch Auf Göppingen und der THW Kiel (je 4 Titel) triumphierten häufiger.

Magdeburg drehte einen 12:15-Rückstand nach der Pause zunächst in eine 24:21-Führung. Trotz des Vorsprungs blieb es bis kurz vor Schluss spannend, erst das 30:28 gut 90 Sekunden vor Ende sorgte für Erleichterung.

Bei den vergangenen zehn Ausgaben holte in neun Fällen eine deutsche Mannschaft den Titel. Seit der ersten Austragung 1982 kamen die Europapokal-Helden sogar 24-mal aus der Bundesliga.