Handball: WM-Nachrücker Schweiz gelingt Coup gegen Island und wahrt Viertelfinalchance

SID
Nachrücker Schweiz darf weiter auf den Viertelfinaleinzug hoffen.
© getty

Rekordchampion Frankreich hat bei der Handball-WM in Ägypten nur mit sehr viel Mühe seine weiße Weste behalten. Der sechsmalige Titelträger mühte sich in seinem ersten Hauptrundenspiel in Gruppe III gegen Algerien zu einem 29:26 (16:14), Mitte der zweiten Hälfte hatten die punktlosen Nordafrikaner noch geführt.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Frankreich hält mit sechs Zählern Kurs auf das Viertelfinale, dahinter hat sich Vizeweltmeister Norwegen in Position gebracht. Die Skandinavier um Topstar Sander Sagosen (sechs Tore) von Champions-League-Sieger THW Kiel besiegten Portugal in einem Krimi 29:28 (16:14) und zogen nach Punkten (vier) gleich mit den Iberern - für Norwegen spricht allerdings der gewonnene Direktvergleich.

Seine Chance auf die Runde der letzten Acht wahrte auch WM-Nachrücker Schweiz: In ihrem ersten Hauptrundenspiel besiegte die Mannschaft um Spielmacher Andy Schmid von den Rhein-Neckar Löwen den früheren Olympia-Zweiten Island mit 20:18 (10:9) und hat nun zwei Punkte auf dem Konto.

Schmid war mit sechs Toren bester Werfer der Partie. Nur die zwei besten Teams jeder Hauptrundenstaffel qualifizieren sich für die K.o.-Phase. Nichtsdestotrotz schwärmte HBL-Star Schmid, der mit sechs Treffern bester Werfer war, nach dem Coup gegen Island: "Ich kann den Sieg gar nicht richtig einschätzen. Wir reiten einfach auf dieser Welle." Die Schweizer Zeitung Blick schrieb gar von "einem der größten Siege der Schweizer Handball-Geschichte".

Ziemlich gut sieht es für den Gastgeber aus. Ägypten bezwang Ex-Weltmeister Russland, der wegen des Doping-Urteils des Sportgerichtshofes CAS nur unter dem Namen "RHF" (Russian Handball Federation) antreten darf, deutlich mit 28:23 (15:8) und ist Tabellenzweiter in Gruppe IV. Einen Punkt voraus ist Schweden nach dem 26:26 (11:15) gegen Belarus.