2. Liga, 9. Spieltag: Darmstadt feiert Befreiungsschlag gegen Braunschweig - Osnabrück klettert auf Rang zwei

SID
Darmstadt 98 bejubelte gegen Braunschweig schon in der ersten Halbzeit vier Tore.
© imago images / jan huebner

Darmstadt 98 hat im Kellerduell gegen Eintracht Braunschweig einen wichtigen Befreiungsschlag gelandet. Am 9. Spieltag schlugen die Lilien den völlig verunsicherten Aufsteiger 4:0 (4:0) und verschafften sich mit dem ersten Heimsieg der Saison und insgesamt 12 Punkten Luft. Braunschweig (8) bleibt in der Abstiegszone. Der VfL Osnabrück klettert dank einem späten 1:0 (0:0)-Erfolg gegen St. Pauli auf Rang zwei.

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Braunschweig erlebte am Böllenfalltor eine rabenschwarze erste Hälfte und luden die forschen Gastgeber förmlich zu den Toren ein. So traf Tobias Kempe (6./36.) zweimal per Elfmeter, beide Male nach Foulspiel an Stürmer Serdar Dursun, der sich auch als Doppelpacker (7./34.) auszeichnete.

"Nach den letzten beiden Spielen mussten wir eine Reaktion zeigen", sagte Dursun bei Sky mit Blick auf die jüngsten Niederlagen in Aue (3:0) und gegen Paderborn (0:4): "Deswegen sind wir glücklich, dass wir kein Gegentor kassiert und in der ersten Halbzeit sehr souverän gespielt haben."

Der Angreifer profitierte jeweils von bösen Braunschweiger Schnitzern. Auch nach dem Seitenwechsel blieb Darmstadt spielbestimmend, nahm aber zusehends das Tempo raus. Die Niedersachsen zeigten kaum Gegenwehr und schienen vorwiegend um Schadensbegrenzung bemüht.

VfL Osnabrück meldet sich im Aufstiegsrennen zurück

Der VfL Osnabrück hat sich mit einem Arbeitssieg im Aufstiegsrennen zurückgemeldet. Mit nun 16 Zählern hat der VfL nur einen Punkt Rückstand auf Spitzenreiter Hamburger SV.

David Blacha (86.) traf spät zum durchaus schmeichelhaften Sieg der Gäste. St. Pauli steckt weiterhin im Tabellenkeller fest. Der frühere Erstligist ist bereits sieben Spiele in Serie ohne Sieg und bleibt mit nur sieben Punkten Vorletzter.

Dabei waren die Hamburger über weite Strecken die bessere Mannschaft und kamen häufiger zum Abschluss, wurden dabei aber nur selten gefährlich. Die Gäste beschränkten sich vier Tage nach der ersten Saisonniederlage gegen den 1. FC Nürnberg (1:4) lange Zeit aufs Verteidigen.

So hatte Pauli-Stürmer Simon Makienok erst nach 56 Minuten die bis dahin beste Chance des Spiels, der Däne scheiterte aber aus wenigen Metern an Philipp Kühn. Der VfL-Torhüter musste zudem wenig später einen gefährlichen Freistoß von Rodrigo Zalazar (67.) entschärfen. Als alles auf ein torloses Remis hinauszulaufen schien, schlug Blacha auf der anderen Seite zu.

Die Tabelle der 2. Liga

PlatzTeamSp.ToreDiffPkt.
1.Hamburger SV817:11617
2.VfL Osnabrück913:11216
3.SpVgg Greuther Fürth816:8815
4.SC Paderborn 07814:7714
5.VfL Bochum812:9314
6.Holstein Kiel810:8213
7.FC Erzgebirge Aue810:8212
8.SV Darmstadt 98916:18-212
9.Fortuna Düsseldorf88:10-211
10.Karlsruher SC813:10310
11.1. FC Nürnberg814:12210
12.Hannover 96812:10210
13.1. FC Heidenheim812:1119
14.SSV Jahn Regensburg811:13-29
15.SV Sandhausen88:12-48
16.Eintracht Braunschweig99:21-128
17.FC Sankt Pauli912:17-57
18.Würzburger Kickers88:19-114
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