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WM 2022 - Nico Schlotterbeck: Spieler können wenig beeinflussen

Von Stefan Petri
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In der aktuellen Länderspielpause rückt erneut WM-Gastgeber Katar und dessen Umgang mit Minderheiten in den Vordergrund. Für Nationalspieler Nico Schlotterbeck sind die Möglichkeiten der Spieler jedoch begrenzt, was Veränderungen angeht.

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"Wir Spieler können aus meiner Sicht ohnehin wenig beeinflussen, das ist in erster Linie eine Sache der Funktionäre und der Politik. Wir Sportler haben das Turnier nicht nach Katar vergeben", sagte der 22 Jahre alte Innenverteidiger von Borussia Dortmund dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Allerdings sei für ihn eindeutig: "Der Fußball muss für alle da sein und allen offenstehen. Er steht für Vielfalt." Für ihn sei "die Situation in Katar nicht zufriedenstellend". Er wünsche sich, "dass die WM zu einer weiteren Öffnung in Katar beitragen kann. Ich hoffe, dass jeder, der Bock auf die WM hat, auch vor Ort sein kann und wird."

In sportlicher Hinsicht dürfte Schlotterbeck seinen Platz im 26-Mann-Kader sicher haben. Mehr noch, er hat auch gute Chancen, sich einen Stammplatz in der Innenverteidigung zu sichern. "Ich war zuletzt immer nominiert, weil ich meine Leistung im Verein gebracht habe - nur so geht es. Trotzdem kann ich mir nicht sicher sein, weil wir in Deutschland einfach viele gute Innenverteidiger haben. Allein drei kommen aus meiner Mannschaft", betonte er jedoch.

Bisher kommt der Ex-Freiburger erst auf vier Länderspieleinsätze, spielte dabei aber immer über 90 Minuten durch und fehlte erst gegen Italien aufgrund einer Gelbsperre. Die Nations-League-Begegnungen gegen Ungarn (Freitag, 20.45 Uhr im Liveticker) und England (Montag, 20.45 Uhr im Liveticker) sind die letzten Spiele, bevor Bundestrainer Hansi Flick seinen WM-Kader berufen wird.

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