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WM-Quali: Österreich kassiert Klatsche - Frankreich, Italien und England mühen sich

SID
Fußball-Weltmeister Frankreich, Italien und England mühten sich zu Siegen, Spanien gewann souveräner.
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Weltmeister Frankreich, Italien und England mühten sich zu Siegen, Spanien gewann souveräner: In der Qualifikation zur WM 2022 in Katar hat der Titelverteidiger aus Frankreich beim 1:0 (0:0) in Bosnien-Herzegowina mit viel Mühe den zweiten Sieg im dritten Spiel eingefahren und die Tabellenführung der Gruppe D behauptet.

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Die österreichische Nationalmannschaft hingegen musste am Abend eine herbe Niederlage hinnehmen. Gegen Dänemark verlor die Elf von Trainer Franco Foda mit 0:4 (0:0).

Die vier Tore fielen binnen nur 15 Minuten nach der Pause. Treffsicher zeigten sich Skov Olsen (58.), Joakim Maehle (63.), Pierre-Emil Höjberg (67.) und erneut Olsen (74.). Österreich rutscht damit in der WM-Quali-Gruppe F auf Rang vier ab, während Dänemark nach drei Siegen vor Schottland an der Tabellenspitze steht.

Der viermalige Weltmeister Italien bleibt nach dem mühevollen 2:0 (0:0) in Litauen makelloser Tabellenführer der Gruppe C. England kam im Topspiel gegen Polen, das ohne den verletzten Weltfußballer Robert Lewandowski antreten musste, kurz vor Schluss noch zu einem hart erkämpften 2:1 (1:0), und bleibt Erster in der Gruppe I.

Spanien bezwang den Kosovo etwas überzeugender mit 3:1 (2:0) und verdrängte Schweden in der Gruppe B von der Spitze. Die erste knifflige Szene am Mittwochabend löste Spanien in Sevilla ohne Probleme: das Abspielen der Nationalhymne der Gäste. Der Hintergrund: Der spanische Verband hatte vor der Partie den Begriff "Territorium Kosovo" verwendet.

Olmo trifft für Spanien - England siegt spät

Kosovos Verband sprach von einer "Provokation" und verwies mit Nachdruck auf seinen Status als unabhängiger Staat und drohte: Sollte das Spiel nicht unter Einhaltung des üblichen Protokolls "mit Flagge und Hymne" ausgetragen werden, "spielen wir nicht!" - der Eklat blieb aus.

Sportlich brachte der Leipziger Dani Olmo (34.) die Gastgeber sehenswert in Führung. Ferran Torres (36.) legte direkt nach. Nach dem zwischenzeitlichen Anschluss durch den Sandhäuser Besar Halimi, sorgte Gerard Moreno (75.) für die Entscheidung.

In Litauen schossen Stefano Sensi (47.) und der Ex-Dortmunder Ciro Immobile (90.+4, Foulelfmeter) einen glanzlosen italienischen Auswärtssieg heraus. Tottenhams Harry Kane (19.) brachte die Three Lions per Elfmeter in London in Führung. Nachdem Jakub Moder (58.) ausgeglichen hatte, erlöste Harry Maguire (85.) die Mannschaft von Teammanager Gareth Southgate in den Schlussminuten.

Armenien übernimmt Tabellenführung in deutscher Gruppe

Die armenische Nationalmannschaft sorgt weiter für Furore in der deutschen Gruppe. Auch ohne seinen verletzten Kapitän Henrich Mchitarjan feierte der Weltranglisten-99. beim 3:2 (0:0)-Erfolg gegen Rumänien den dritten Sieg im dritten Spiel und kletterte an der DFB-Elf vorbei auf Rang eins. Deutschland blamierte sich am späten Abend gegen Nordmazedonien mit 1:2 (0:1).

Wie beim überraschenden Erfolg gegen Island (2:0) verfolgten mehrere Tausend armenische Zuschauer das turbulente Spiel im halbgefüllten Stadion in Jerewan. Trotz einer landesweiten Inzidenz von über 200 lagen sich die Fans nach den Treffern von Eduard Sperzjan (56.), Warasdat Harojan (87.) und Tigran Barseghjan (89./Foulelfmeter) ohne Abstand und Masken in den Armen.

Wie beim überraschenden Erfolg gegen Island (2:0) verfolgten mehrere Tausend armenische Zuschauer das turbulente Spiel im halbgefüllten Stadion in Jerewan.
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Wie beim überraschenden Erfolg gegen Island (2:0) verfolgten mehrere Tausend armenische Zuschauer das turbulente Spiel im halbgefüllten Stadion in Jerewan.

Alexandru Cicaldau (62./72.) hatte die Partie zwischenzeitlich zugunsten der Rumänen gedreht. Gäste-Stürmer George Puscas sah in der Schlussphase Gelb-Rot (78.) und leitete die furiose Aufholjagd der Armenier ein.

Island gelang der erste Dreier in der WM-Qualifikation. Der EM-Viertelfinalist von 2016, der zum Auftakt 0:2 gegen Deutschland verloren hatte, siegte erwartungsgemäß 4:1 (2:0) in Liechtenstein. Der Gastgeber bleibt mit 1:10 Toren Schlusslicht in der Gruppe J.