A-Jugend: Rostock und Wolfsburg siegen

Von Adrian Bohrdt
Rostocks Stürmer Nils Quaschner (M.) hatte mit seinen beiden Toren wesentlichen Anteil am Sieg
© getty

Durch zwei späte Treffer hat die U 19 von Hansa Rostock das Meisterschafts-Halbfinalhinspiel beim FC Bayern gewonnen. Die Münchner hatten zuvor viele Chancen liegen lassen. Der VfL Wolfsburg steht mit einem Bein im Endspiel. Gegen Titelverteidiger Schalke gelang im Halbfinal-Hinspiel der Heimsieg.

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FC Bayern München - Hansa Rostock 0:2 (0:0)

Tore: 0:1 Quaschner (84.), 0:2 Quaschner (90.+2)

Bayern: Zingerle - Schmitz, Hager, Schwarz, Sallahi - Basta, Mrowca - Sieghart (73. Dußler), Oikonomou (67. Seferings), Markoutz - Green.

Rostock: Künnemann - Studzinski, Pägelow, Nauermann, Esdorf - Schlottke (80. Kretschmer), Christiansen, Flath, Gebissa - Quaschner, Köller (90. Grube).

Vor 5.500 Zuschauern in der Münchner Allianz Arena hatte Vorjahresfinalist Bayern München zwar die besseren Chancen, vor allem Julian Green ließ aber eine Vielzahl an Möglichkeiten liegen. Am Ende gelangen Rostock zwei späte Tore.

Bei den Münchnern lief ohne den verletzten Toptorschützen Kevin Friesenbichler in der Offensive viel über Green, der aber oft auf sich alleine gestellt war. Die erste Chance hatte Rostock: Nach einem Steilpass tauchte Nils Quaschner frei am Münchner Fünfmeterraum auf, Torhüter Leopold Zingerle rettete per Fußabwehr (40.).

Auf der anderen Seite hätte auch Bayern vor der Pause in Führung gehen können, als Hansa den Ball nicht aus dem Strafraum bekam und Oliver Markoutz aus kürzester Distanz abzog. Fabian Künnemann im Tor der Gäste parierte den Schuss aber (44.).

Bayern drückt nach der Pause

Nach dem Seitenwechsel wurde Bayern offensiver: Green war an Künnemann schon vorbei, brachte den Ball aber nicht mehr aufs Tor (54.) und köpfte anschließend nach Flanke von Kapitän Sebastian Mrowca aus fünf Metern freistehend vorbei (62.).

Wenig später war wieder der Deutsch-Amerikaner Green zur Stelle. Der Offensivspieler schob den Ball aber aus spitzem Winkel am langen Eck vorbei (63.). In der Schlussphase wurde Rostock stärker. Stürmer Quaschner nahm Innenverteidiger Stefan Hager den Ball ab, spielte Torhüter Zingerle aus und schob ins leere Tor ein (84.).

Unmittelbar vor dem Schlusspfiff legte Hansa dann sogar noch nach: Quaschner kam aus spitzem Winkel frei zum Schuss und verwandelte per Direktabnahme aus gut zehn Metern in die lange Ecke (90.+2). Das Rückspiel steigt am kommenden Montag (19 Uhr) in der Rostocker DKB Arena.

VfL Wolfsburg - FC Schalke 04 2:0 (1:0)

Tore: 1:0 Avdijaj (6.), 2:0 Arnold (71.)

Wolfsburg: Klaus - Sauer, Sprenger, Hansen, Kleihs (80. Borowski) - Palacios-Martinez, Arnold, Strompen, Brandt - Uzan (62. Müller), Avdijaj (86. Zawada)

Schalke: Leifhelm - Friedrich, Ayhan, Borgmann, Fagasinski - Gökyar (45. Avdijaj), Sobottka, Meyer, Krempicki (76. Dragon) - Omerbasic (85. Gödde), Harder

Titelverteidiger Schalke hatte im VfL-Stadion am Elsterweg ebenfalls Chancen, allerdings sah der Torhüter der Gäste, Nils Leifhelm, zwei Mal nicht gut aus. Die Wölfe konnten sich auf ihre starke Offensive sowie auf Maximilian Arnold, der in der vergangenen Saison bereits drei Treffer in der Bundesliga erzielte, verlassen.

Wolfsburg, das in der regulären Saison 100 Tore erzielt hatte, erwischte einen Traumstart: Stürmer Albion Avdijaj setzte sich links im Strafraum durch, kam aus spitzem Winkel zum Schuss und traf in die kurze Ecke (6.). Wolfsburg blieb auch weiter die aktivere Mannschaft, Avdijaj kam nach einem Einwurf von Maximilian Sauer per Kopf an den Ball und verfehlte das Tor nur knapp (31.).

Schalke kam Mitte des ersten Durchgangs besser in die Partie, die beste Möglichkeit für die Gäste vor der Pause hatte Mittelstürmer Tammo Harder, dessen Schuss aus 15 Metern Wölfe-Torhüter Carl Klaus aber zur Seite wegfaustete (38.).

Lattentreffer und Vorentscheidung

Nach dem Seitenwechsel wurde Schalke stärker, Harder setzte sich an der Strafraumgrenze gegen zwei Gegenspieler durch und knallte den Ball an die Latte (68.). Kurz darauf sorgten die Wölfe dann für die Vorentscheidung: Maximilian Arnold zog aus 25 Metern ab und der Aufsetzer schlug mittig im Tor ein (71.). Torhüter Leifhelm sah wie schon beim ersten Gegentor nicht gut aus.

Die Gäste brauchten anschließend einige Minuten, wurden dann in der Schlussphase aber nochmal besser. Mehr als eine Unsicherheit von Klaus, dessen Abpraller der eingewechselte Pascal Borowski klärte, war aber nicht mehr drin (83.). Das Rückspiel findet am kommenden Dienstag (20.15 Uhr) statt.

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