Gomez netzt vor Löws Augen

SID
Mario Gomez markierte gegen Kasimpasa im zehnten Spiel für Besiktas sein neuntes Tor
© getty

Gala brannte am 10. Spieltag der Süper Lig beim 4:0 gegen Eskisehirspor ein Feuerwerk ab. Fenerbahce gewann durch ein Tor von Alper Potuk bei Osmanlispor. Bei Besiktas netzte Mario Gomez und Joachim Löw schaute ihm dabei zu.

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Besiktas - Kasimpasaspor 3:3 (1:2)

Tore: 0:1 Derdiyok (24.), 1:1 Rhodolfo (27.), 1:2 Donk (40.), 2:2 Gomez (52.), 2:3 Derdiyok (67.), 3:3 Oguzhan (90.+2)

Beim Aufeinandertreffen zwischen Tabellenführer Besiktas und dem Stadtnachbarn Kasimpasa ging es gleich flott los. Nach einem ersten gefährlichen Schuss durch Quaresma verpasste Besiktas die erste Großchance: Einen Kopfball von Oguzhan konnte Torwart Isaksson parieren, den Nachschuss setzte Innenverteidiger Rhodolfo über den Kasten (16.).

Stattdessen gingen die Gäste in Führung. Eine Flanke legte Tunay Torun im Sechzehner ab, Eren Derdiyok bedankte sich und jagte die Kugel ins Netz (24.). Doch die Freude hielt nur kurz, denn schon drei Minuten kam Rhodolfo erneut an einen Abpraller, diesmal setzte er ihn aus kurzer Distanz ins Tor (27.).

Doch Kasimpasa legte mit einem sehenswerten Treffer nach. Kapitän Ryan Donk erkämpfte den Ball im Mittelfeld, hielt aus der Distanz drauf und ließ Tolga Zengin im Tor keine Chance (40.). Nun ging es Schlag auf Schlag.

Jose Sosa spielte einen Zauberpass aus dem Mittelfeld, Abnehmer Mario Gomez traft mit einem trockenen Flachschuss ins lange Eck (52.) - vor den Augen von Bundestrainer Joachim Löw. Für den Stürmer war es Tor Nummer neun im zehnten Spiel.

Doch die neuformierte Besiktas-Abwehr - in Abwesenheit des gelbgesperrten Ersan Gülüm gab Alexander Milosevic sein Debüt - musste ein weiteres Tor hinnehmen: Derdiyok stand nach einem hohen Anspiel erneut richtig und vollstreckte gekonnt (67.).

In der Nachspielzeit dann der Knackpunkt: Donk warf sich in einen Schuss von Oguzhan und berührte den Ball mit den Fingerspitzen, Schiri Cüneyt Cakir zeigte auf den Punkt. Oguzhan trat an und verwandelte zum 3:3 Endstand (90.+2).

Osmanlispor - Fenerbahce 0:1 (0:0)

Tor: 0:1 Alper Potuk (52.)

Erstmals in dieser Saison ließ Vitor Pereira Nani draußen. Der Portugiese, der im bisherigen Saisonverlauf kein Pflichtspiel verpasste, blieb daheim. Genauso wie die verletzten Caner Erkin, der in Augsburg operiert wurde und Abdoul Ba.

Fenerbahce knüpfte an viele schwache Vorstellungen der letzten Wochen an, erspielte sich kaum Torchancen. Robin van Persie blieb in seinen 72 Minuten bei nur 23 Ballkontakten. Das Tor besorgte dann auch ein anderer: Alper Potuk, nach Nanis Verpflichtung nur noch zweite Wahl, sorgte mit einem sehenswerten Treffer aus 23 Metern für den am Ende auch verdienten Sieg.

Osmanlispor, das in dieser Saison bereits Galatasaray besiegte, hielt gegen den Favoriten gut mit, zeigte spielerisches Können, blieb vor dem Kasten von Volkan Demirel aber blass.

Galatasaray - Eskisehirspor 4:0 (3:0)

Tore: 1:0 Selcuk (9.), 2:0 Burak (41.), 3:0 Burak (45., Elfmeter), 4:0 Bilal (85.)

Joachim Löw war da, Kevin Großkreutz auch: Aber die Musik spielte dann doch auf dem Platz. Galatasaray fegte Eskisehirspor vom Platz - also den Klub, bei dem Michael Skibbe kürzlich entlassen wurde.

Sein Ex-Klub hatte vor 22.000 Zuschauern nichts zu melden. Galatasaray, das mit einer besseren B-Elf auf dem Platz stand, spielte locker auf, erspielte sich bei hohem Tempo einige Chancen und ging schon nach neun Minuten in Führung: Kapitän Selcuk Inan traf per sehenswertem Freistoßtreffer.

Danach war es eine One-Man-Show von Lukas Podolski, der aus allen Lagen feuerte - Joachim Löw dürfte die Vorstellung seines Routiniers gefallen haben. Doch Poldi traf nicht, dafür Burak. Erst per Kopf, dann per Foulelfmeter kurz vor dem Pausenpfiff.

Nach der Pause ließ Gala Eskisehir zwar kommen, traf aber dann doch selbst. Der eingewechselte Bilal Kisa besorgte nach Vorlage von Jason Denayer den Endstand.

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