Antoine Griezmann zu Atletico: Die Perspektive von Atletico
Nach dem ablösefreien "Steal" von Luis Suarez im vergangenen Jahr krallt sich Diego Simeone den nächsten Top-Stürmer vom direkten Meisterschaftsrivalen. Der Transfer von Griezmann ist nach klugen, für die Kadertiefe wichtigen Verpflichtungen wie von Mittelfeldspieler Rodrigo de Paul oder Angreifer Matheus Cunha so etwas wie die Kirsche auf der Sahne der Torte.
Klar: In Anbetracht seiner zuletzt nicht immer überzeugenden Verfassung und der vielen Offensiv-Optionen, die Simeone mittlerweile hat, kehrt der Franzose nicht als unverzichtbarer Stammspieler in die spanische Hauptstadt zurück. Atleticos Trainer weiß jedoch besser als jeder andere um die Qualitäten des Linksfußes. Verhilft er ihm zurück zu alter Stärke, ist Griezmann eine absolute Bereicherung.
Mit einem Sturmtrio bestehend aus Joao Felix, Suarez und ebenjenem Griezmann lässt sich die Mission Titelverteidigung durchaus selbstbewusst angehen. Die nationale Konkurrenz kann da nur bedingt mithalten - es sei denn, Eden Hazard blüht bei Stadtrivale Real Madrid endlich auf und entlastet den seit Jahren zuverlässigen Karim Benzema.
Neben der sportlichen Sinnhaftigkeit stimmt bei dem Griezmann-Deal auch aus wirtschaftlicher Sicht vieles für Atletico. Der Rückkehrer, der künftig die Trikotnummer "8" tragen wird, kommt zunächst für eine Saison auf Leihbasis und kann anschließend für 40 Millionen Euro fest verpflichtet werden - genau ein Drittel der Summe, die Barca 2019 für ihn bezahlt hatte.