Antoine Griezmann vom FC Barcelona zurück zu Atletico Madrid: Der Transfer aus drei Perspektiven

Es war einmal beim FC Barcelona: Lionel Messi, Luis Suarez und Antoine Griezmann haben den Klub verlassen. Stattdessen stürmen nun Depay, Braithwaite und Luuk de Jong für die Katalanen.
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Antoine Griezmann zu Atletico: Die Perspektive des FC Barcelona

Griezmann dürfte als einer der größten Transferflops und Fehltritte von Ex-Präsident Josep Bartomeu in Barcas Geschichte eingehen. Eine Trennung ist sportlich nachvollziehbar und freut neben so manchem enttäuschten Fan vor allem die Finanzprüfer der wirtschaftlich arg gebeutelten Katalanen.

Imagetechnisch kommt der Last-Minute-Abgang aber eher einem Fiasko gleich. Mit Griezmann sucht zwar einer der Bestverdiener, aber eben auch der letzte Stürmer mit Superstar-Aura das Weite. Neuzugang Memphis Depay schlägt sich zwar bemerkenswert gut, muss in Zukunft aber neben Kalibern wie Martin Braithwaite und dem kurz vor Transferschluss als ungleichen Griezmann-Ersatz verpflichteten Luuk de Jong stürmen.

Barca-like sind diese Namen eher nicht. Aus Sicht der Blaugrana bleibt zu hoffen, dass Nachwuchshoffnung Ansu Fati nach langer Verletzungspause schnell wieder zündet, Ousmane Dembele in Zukunft mehr als fünf Spiele am Stück machen kann und der ebenfalls neu verpflichtete Sergio Agüero sowie Dauersorgenkind Philippe Coutinho noch einmal ihre Klasse vergangener Tage nicht nur aufbltzen lassen, sondern sie auch regelmäßig zeigen.

Keine Frage: Im Kader von Trainer Ronald Koeman steckt weiterhin viel Qualität und Potenzial. Neben Fati ist vor allem Mittelfeld-Allrounder Pedri (18) zuzutrauen, zu einem prägenden Spieler des neuen Barca zu werden. Auch der gleichaltrige Österreicher Yusuf Demir zeigt verheißungsvolle Ansätze und kann zu einer guten Ergänzung im Offensivbereich reifen.

Alles in allem rundet der Griezmann-Abgang dennoch ein Transferfenster zum Vergessen für die Blaugrana ab - zumal alle Beteiligten auch eher hätten auf den Gedanken kommen können, sich zu trennen. Bei einem Griezmann-Abgang vor einem Monat hätte Barca nämlich möglicherweise doch die finanziellen Mittel gefunden, Lionel Messi zu halten.

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