Chiesa-Gerüchte: Wechsel zum FC Bayern und FC Chelsea nahezu ausgeschlossen

Von Philipp Schmidt
Die Zukunft von Chiesa liegt aller Voraussicht nach in Turin.
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Spätestens mit seinen starken Leistungen bei der Europameisterschaft hat sich Federico Chiesa ins Blickfeld zahlreicher Topteams gespielt. Dass er Juventus Turin verlassen und zukünftig für den FC Chelsea oder den FC Bayern auflaufen könnte, ist jedoch nahezu ausgeschlossen.

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Nach Informationen von SPOX und Goal ist es sehr unwahrscheinlich, dass sich die Blues um den 23-Jährigen bemühen werden, der mit zwei Treffern in der K.o.-Runde der EM einen großen Anteil am Finaleinzug und Titelgewinn der Squadra Azzurra hatte. Im Umfeld des Vereins war der Name des Italieners in puncto Neuzugänge bisher nicht zu vernehmen.

Die Bild hatte am Mittwoch berichtet, dass der Champions-League-Sieger bei Juventus ein Angebot über 100 Millionen Euro hinterlegt hätte. Dieses sei jedoch umgehend abgelehnt worden. Sky-Journalist Fabrizio Romano hatte Chiesa gar für "unverkäuflich" erklärt.

Was für die Londoner gilt, trifft auch auf den FC Bayern zu. Ein Angebot, welches die Alte Dame zufriedenstellt, ist kaum realistisch. Dies wird allein schon aus den Bedingungen ersichtlich, unter denen Juventus den Flügelspieler von der AC Florenz ausgeliehen hat.

Chiesa hat mit seinen Leistungen bei der EM Begehrlichkeiten geweckt.
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Chiesa hat mit seinen Leistungen bei der EM Begehrlichkeiten geweckt.

FC Bayern: Nagelsmann mit aktuellem Kader zufrieden

Für die zweijährige Leihe, die vor Beginn der abgelaufenen Saison vereinbart wurde, bezahlt Juve zehn Millionen Euro. Im Anschluss greift eine Kaufpflicht über 40 Millionen Euro, die sich durch Boni um zehn Millionen Euro erhöhen kann.

Zwar hatte Bayern-Trainer Julian Nagelsmann zuletzt Chiesa (24 Scorerpunkte für Juve 2020/21) für dessen Geschwindigkeit und "sehr guten Abschluss" gelobt, aber gleichzeitig auch klargestellt: "Ja, der ist gut, aber auch teuer. Er hat ein sehr, sehr großes Preisschild." Zudem habe der FCB "vier, fünf sehr gute Offensiv-Stars. Wenn die gesund sind, dann reicht das."

Die Kadergröße sei "völlig ausreichend", zudem seien auch dem Ex-Leipzig-Coach die Auswirkungen der Corona-Pandemie bewusst. "Ich bin jemand, der versteht, dass man nicht alles machen kann. Bei meinen vorherigen Klubs war das nicht pandemiebedingt, jetzt ist es hier pandemiebedingt". Die Jobs der Mitarbeiter dürfe "ein Verein niemals gefährden, indem er wahnsinnige Transfers tätigt". Präsident Herbert Hainer hatte jüngst einen Umsatzrückgang von 150 Millionen Euro im laufenden Geschäftsjahr angekündigt.

Enrico Chiesa: Leistungsdaten für Juventus Turin in der Saison 2020/21

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