Bayern-Leihgabe Zirkzee steigt mit Parma Calcio ab - Kaufoption wird wohl nicht gezogen

Von SPOX/SID
Zirkzees Leihe nach Italien war nicht von Erfolg gekrönt.
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Parma Calcio verabschiedet sich nach drei Jahren in der Serie A wieder in Italiens 2. Liga. Die Mannschaft aus der Emilia-Romagna unterlag am Montagabend im Kellerduell beim FC Turin mit 0:1 (0:0) und steht nun als zweiter Absteiger neben dem FC Crotone fest. Der dritte muss in den verbleibenden vier Spielen noch ermittelt werden.

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Durch den Abstieg ist es zudem unwahrscheinlich, dass Bayern-Leihgabe Joshua Zirkzee über den Sommer hinaus in Italien bleibt. Zwar besitzt Parma eine Kaufoption in Höhe von 15 Millionen Euro für den 19 Jahre jungen Angreifer, diese zu ziehen wird angesichts des Ganges in die Serie B aber finanziell wohl nicht zu machen sein - zumal Zirkzee seit seinem Leihwechsel Anfang Februar auch nicht die erhoffte Hilfe im Angriff der Italiener war.

Aufgrund eines Hexenschusses und einer Innenbandverletzung kommt Zirkzee aktuell auf lediglich 108 Einsatzminuten (kein Tor) und wird für Parma wohl angesichts seiner Verletzung auch kein Spiel mehr machen. Wie es im Sommer für den Niederländer weitergeht, ist somit unklar.

Eine Rückkehr nach München galt bei seinem Leihwechsel als unwahrscheinlich. "Es war sein Wunsch. Er war in diesem Jahr bei uns ganz einfach nicht zufrieden", erklärte Bayerns Vorstandschef Rummenigge damals.

Parmas amerikanischer Klubbesitzer Kyle Krause gab sich hingegen nach dem Abstieg am Montagabend kämpferisch: "Eine schwierige Niederlage schließt eine schwierige Saison ab", schrieb er bei Twitter: "Den Fans und der Stadt Parma sage ich nur: Wir werden zurückkommen."

Parma: Zweifache Insolvens und Durchmarsch in die Serie A

Krause hatte den Verein im September 2020 mit dem Ziel übernommen, die Klasse zu halten und die Mannschaft mittelfristig durch gute Nachwuchsarbeit zu verjüngen. Nach dem Aufstieg 2018 stellt die Stadt mit der durchaus großen Fußballgeschichte nun aber zunächst wieder einen Zweitligisten.

Der Vor-Vorgänger-Klub AC Parma gehörte in den 1990er-Jahren zur europäischen Elite, gewann einmal den Europapokal der Pokalsieger (1993), zweimal den UEFA-Cup (1995, 1999) und holte zudem dreimal den nationalen Pokal (1992, 1999, 2002).

Es folgte der Konkurs des Mutterkonzerns Parmalat im Jahr 2004, die Neugründung als FC Parma und die erneute Insolvenz 2015. Als Parma Calcio schaffte der Verein bis 2018 dann den Durchmarsch aus der 4. in die 1. Liga.