Klubs wie der FC Liverpool oder Manchester City würden "auf langfristige Projekte setzen und dir eine Chance geben", stellte der Argentinier fest. Paris tue das hingegen nicht.
"Wir verlieren gegen Madrid und wissen natürlich, dass es Probleme gegeben wird", erzählte Pochettino: "City verliert ebenfalls gegen Madrid, aber eine Woche später kaufen sie Haaland und ermöglichen dem Trainer, sich neu zu erfinden."
PSG hatte seinen Trainer entlassen und mit Christophe Galtier einen Nachfolger aus Nizza verpflichtet. Das Champions-League-Aus im Achtelfinale war offenbar zu viel für die Bosse - auch wenn man gegen den späteren Gewinner des Wettbewerbs ausgeschieden war.
Pochettino: "Hätte vom VAR überprüft werden müssen"
Rückblickend betrachtet Pochettino vor allem das Rückspiel in Madrid mit gemischten Gefühlen: "Ich denke, das Foul von Benzema an Donnarumma existierte und hätte vom VAR überprüft werden müssen. Heute würden wir dann über etwas anderes reden, über das Ausscheiden von Real Madrid".
Karim Benzema hatte den Torhüter von PSG damals unter Druck gesetzt und ihn unten an den Beinen getroffen, ohne den Ball zu spielen. Ein Fehlpass des Italieners führte schließlich zum Führungstreffer von Real Madrid, das sich schließlich mit 3:1 durchsetzte. Diese Szene sei ein Auslöser gewesen, "der Real Madrid viel Vertrauen gab, eine nochmals andere Energie im eigenen Stadion."
"Das war nichts. Kein Foul. Einfach nur Pressing", sagte Benzema damals. Eine Situation, die den Anfang vom Ende für Pochettino darstellte. In 18 Monaten gewann dieser immerhin drei Titel mit Paris. Und obwohl er seinen Ex-Klub für die fehlende Geduld kritisiert, glaubt er weiterhin an einen Champions-League-Sieg der Franzosen: "Mit den Jahren wird PSG den Traum sicherlich verwirklichen können."
