FC Chelsea verpflichtet Enzo Fernandez für Rekordsumme - PSG-Protest nach gescheitertem Ziyech-Wechsel abgewiesen

Von Nino Duit
Hakim Ziyech, FC Chelsea
© getty

Der argentinische Weltmeister Enzo Fernandez ist kurz vor Ende der Transferphase für 121 Millionen Euro von Benfica Lissabon zum FC Chelsea gewechselt.

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Damit avancierte Fernandez nicht nur zum teuersten Spieler dieses Winters. Sondern hinter Neymar, Kylian Mbappé, Ousmane Dembélé, Philippe Coutinho und Joao Félix auch zum sechstteuersten Spieler der Geschichte sowie zum teuersten Premier-League-Neuzugang und zum teuersten Argentinier.

Der 22-jährige Mittelfeldspieler unterschrieb bis 2031 bei Chelsea. Er ist der achte Winter-Neuzugang der Londoner, die insgesamt 329,5 Millionen Euro für neue Spieler ausgaben - und damit mehr als alle Bundesliga-Klubs zusammen. In der gesamten Saison 2022/2023 belaufen sich die Ausgaben des aktuellen Tabellenzehnten auf 611,49 Millionen Euro.

Fernandez' Ausstiegsklausel hatte eigentlich bei 120 Millionen Euro gelegen. Um die ganze Summe in Raten zahlen zu dürfen, musste Chelsea aber eine Million drauflegen. 25 Prozent der Ablösesumme fließen an Fernandez' Ex-Klub River Plate, von wo er erst im Sommer 2022 für 14 Millionen Euro zu Benfica gewechselt ist. Dank einer starken Hinrunde und einer herausragenden Weltmeisterschaft mit Argentinien erhöhte sich sein Marktwert aber schlagartig.

Abgegeben hat Chelsea am Deadline Day unterdessen Jorginho: Der 31-jährige Mittelfeldspieler wechselte für 11,3 Millionen Euro zum Ligarivalen und Tabellenführer FC Arsenal. Jorginhos Vertrag wäre im kommenden Sommer ausgelaufen. Bei Arsenal unterschrieb er bis 2024.

PSG: Protest nach gescheitertem Ziyech-Transfer

Der angedachte Leih-Wechsel von Hakim Ziyech zu Paris Saint-Germain scheiterte derweil - obwohl der 29-Jährige seinen Medizincheck bestanden und die Ablösemodalitäten zwischen allen Parteien geklärt waren. Chelsea sendete wiederholt falsche Dokumente, woraufhin PSG den Transfer nicht mehr rechtzeitig bei der Ligue 1 melden konnte.

Das allerdings will PSG nicht auf sich sitzen lassen und versucht nun, den Transfer nachträglich doch noch zu realisieren. Dazu hat der Klub beim Ligaverband LFP nun Protest eingelegt. Dieser allerdings wurde mittlerweile abgewiesen, weil PSG die nötigen Unterlagen zu spät gesendet habe. Die Rolle von Chelsea sei dabei für die LFP irrelevant gewesen.

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