Virgil van Dijk gehört beim FC Liverpool seit Jahren zu den Leistungsträgern und ist die Konstante in der Viererkette von Jürgen Klopp. Nicht ohne Grund überwiesen die Reds einst knapp 85 Millionen Euro nach Southampton, um sich die Dienste des Niederländers zu sichern.
Aktuell fehlt der 31-Jährige zwar verletzungsbedingt, wenn er aber wieder auf den Platz zurückkehrt, wird er (wieder) mit einer Kuriosität auffallen: Über der Rückennummer des Innenverteidigers ist lediglich der Vorname zu lesen.
Kein "van Dijk" auf dem Trikot: Der Grund ist ein Familienstreit
Der Onkel mütterlicher Seite von Virgil van Dijk, Fo Sieeuw, enthüllte 2018 im Gespräch mit der Sun den Grund für den fehlenden Nachnamen auf dem Trikot. "Sein Vater hat sich von seiner Mutter und seinen drei Kindern, darunter Virgil, getrennt", erklärte Sieeuw und führte aus: "Die Wahrheit ist, dass sein Vater für so viele wichtige Jahre nicht da war und seine Mutter der wahre Held dieser Geschichte ist. Man nimmt den Namen seines Vaters nicht ohne Grund vom Trikot, und Virgil hat sehr deutlich gemacht, wie er sich fühlt".
In dem Zusammenhang gibt es Spekulationen, dass sich auch die beiden Geschwister des Fußballprofis von dem Nachnamen distanziert haben.
"Ron [van Dijk] ist ein netter Kerl, aber man muss mehr als das sein, um ein guter Vater zu sein. Man muss für seine Kinder da sein. Ron hat wieder geheiratet und seine neue Frau war sehr dominant, sodass er seine Kinder nicht oft gesehen hat", erläuterte Sieeuw.
Van Dijk nicht der Einzige: Auch Dele Alli und Memphis Depay ohne Nachnamen auf dem Trikot
Van Dijk ist sogar nicht der einzige Fußballer, der nur mit seinem Vornamen auf dem Rücken seines Trikots spielt. Ex-Tottenham-Star Dele Alli lässt seit 2016 seinen Nachnamen weg, weil er sich nicht mit ihm verbunden fühlt und auch van Dijks Landsmann Memphis Depay entschied sich für diesen Schritt aus familiären Gründen.
So ist bei dem Atlético-Star nur noch "Memphis" auf dem Trikot zu lesen, der britische Mittelfeld-Allrounder entschied sich ebenfalls für seinen Vornamen, weshalb bei ihm nur noch "Dele" als Beflockung erkennbar ist.
Van Dijk sprach öffentlich nie über seine vermeintlich schwierige Kindheit, erzählte nur im Gespräch mit talkSPORT einst: "Als ich jünger war, bin ich jeden Sonntag in die Kirche gegangen, und als ich älter wurde, habe ich damit aufgehört. Aber manchmal bete ich, und ich glaube, dass es mir durch einige schwierige Zeiten geholfen hat."
Was also auf den ersten Blick nach reiner Geschmackssache aussah, entpuppte sich bei van Dijk, Depay und Alli als tiefgründige Geschichte.
