FC Liverpool: Konsortien aus Katar und Saudi-Arabien führten offenbar Gespräche über Kauf

Von Maximilian Lotz
Jürgen Klopp legte mit dem FC Liverpool einen durchwachsenen Saisonstart hin.
© getty

Zwei Konsortien aus Saudi-Arabien und Katar haben angeblich ernsthaftes Interesse an einer Übernahme des FC Liverpool. Das berichtet die Daily Mail.

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Demnach sollen Vertreter der Konsortien bei Mike Gordon, Direktor der aktuellen Eigner Fenway Sports Group (FSG), ihr Kaufinteresse an den Reds hinterlegt haben. Die Rede ist von einem möglichen Deal in Höhe von drei Milliarden Pfund (umgerechnet rund 3,5 Milliarden Euro).

Bei den möglichen Käufern soll es sich um Privatunternehmen handeln. Allerdings sollen beide Konsortien jeweils enge Kontakte zu den Herrscherfamilien ihrer Länder pflegen.

Saudi-Arabiens Sportminister Prinz Abdulaziz bin Turki Al-Faisal hatte sich öffentlich für mögliche Übernahmen von Liverpool und Manchester United, das nach dem angekündigten Rückzug der Glazer-Familie ebenfalls zum Verkauf steht, stark gemacht. "Wir werden es auf jeden Fall unterstützen, wenn ein (saudischer, Anm.d.Red.) Privatunternehmer einsteigt, denn wir wissen, dass es sich positiv auf den Sport im Königreich auswirkt", sagte er. Es gebe in seinem Land viel Interesse und eine große Begeisterung und Leidenschaft für den Fußball.

Der vom saudi-arabischen Staat geförderte Public Investment Fund (PIF) hatte im vergangenen Jahr den Premier-League-Klub Newcastle United übernommen.

Abgesehen von den potenziellen Käufern aus dem Nahen Osten soll Liverpool auch mit einem Interessenten aus den USA Gespräche geführt haben.

Anfang November hatte The Athletic berichtet, dass die FSG offen für Angebote für den Klub um Coach Jürgen Klopp sei. "Die FSG hat häufig Interessenbekundungen Dritter erhalten, die Anteilseigner in Liverpool werden wollen", hieß es in einer Stellungnahme, die The Athletic zitiert: "Die FSG hat schon zuvor gesagt, dass wir unter den richtigen Bedingungen neue Anteilseigner in Betracht ziehen würden, sollte es im besten Interesse von Liverpool als Verein sein."

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