Jürgen Klopp hofft mit Liverpool auf die Champions League - Aufregung um Sadio Mane

Von SPOX/sid
Klopp und Mane haben trotz des verweigerten Handschlags keinen Ärger.
© getty

Teammanager Jürgen Klopp sieht den FC Liverpool in einer guten Ausgangslage für die erneute Qualifikation zur Champions League.

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"Was sich nach dem Spiel verändert hat, ist, dass wir uns qualifizieren werden, wenn wir alle unsere letzten Spiele gewinnen", sagte der 53-Jährige nach dem wichtigen 4:2 (2:1)-Erfolg beim Erzrivalen Manchester United am Donnerstagabend. Ganz sicher ist dieses Szenario jedoch nicht.

Bei einer weniger absolvierten Partie liegen die Reds vier Punkte hinter dem viertplatzierten FC Chelsea um Trainer-Kollege Thomas Tuchel, auch Leicester City mit sechs Zählern Vorsprung auf Platz drei ist noch in Reichweite. Beide Kontrahenten treffen am Dienstag direkt aufeinander - sollten die Foxes verlieren, könnte auf die Klopp-Elf am letzten Spieltag ein spannendes Fernduell mit dem Meister von 2016 warten, bei dem die Tordifferenz entscheidend sein könnte. Derzeit liegt der 19-malige Meister mit einem Treffer vor Leicester.

Verhindert Leicester hingegen eine Niederlage bei den Blues, könnte Liverpool Chelsea überholen und der Schlagabtausch um die mehr erzielten Tore im letzten Spiel bliebe Mohamed Salah und Co. erspart. Immer vorausgesetzt, die Reds gewinnen ihre verbleibenden drei Partien bei Absteiger West Bromwich Albion sowie und dem bereits geretteten FC Burnley sowie am letzten Spieltag gegen Crystal Palace an der Anfield Road.

In den vergangenen Wochen hatte Liverpool dank Patzern der Konkurrenz Boden gut gemacht. Trotz zweier Unentschieden bei Leeds United und gegen Newcastle United ("Fühlten sich wie Niederlagen an") verkürzten die Reds den Rückstand auf Platz vier durch den 2:0-Sieg gegen den FC Southampton. Derzeit liegt der letztjährige Champion mit 60 Punkten auf dem fünften Platz.

Klopp: Mane? "Es gibt kein Problem"

Für Aufsehen sorgte beim Reds-Sieg bei United eine Szene nach dem Spielende, als Mane seinem Trainer kopfschüttelnd den Handschlag verweigerte. Hintergrund war Klopps Entscheidung, in der Startelf auf Diogo Jota zu setzen und den Senegalesen erst in der 74. Minute einzuwechseln.

"Es gibt kein Problem", sagt Klopp bei BBC Sport. "Ich habe gestern im Training die späte Entscheidung getroffen, Diogo Jota aufzustellen. Normalerweise sind es die Jungs gewohnt, dass ich ihnen die Dinge erkläre. Dafür war dieses Mal keine Zeit. Sadio war etwas wütend. Das ist aber alles."

Jota belohnte Klopps Vertrauen mit dem Treffer zum 1:1, außerdem trafen Roberto Firmino (zweimal) und Mohamed Salah für die Reds. Beim Gastgeber konnten sich nur Bruno Fernandes und Marcus Rashford in die Torschützenliste eintragen.