Timo Werner hadert mit Saison beim FC Chelsea: "Schlimmer kann es nicht werden"

Von SPOX
Werner glückte gegen Leicester kein Treffer.
© getty

Der FC Chelsea machte mit dem 2:1-Sieg gegen Leicester City einen großen Schritt zur Qualifikation für die Champions League. Timo Werner hinterließ jedoch wieder einmal einen glücklosen Eindruck und haderte nach dem Spiel mit seiner Debütsaison bei den Blues.

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"Für mich war es die unglücklichste Saison, die ich jemals hatte und wohl auch haben werde, denn schlimmer kann es nicht werden", sagte Werner im Interview mit Sky Sports. Zuvor waren ihm in der ersten Halbzeit zwei Tore aberkannt worden, eines wegen einer Abseitsstellung und eines wegen Handspiels.

Den ersten irregulären Treffer beschrieb er so: "Ich wollte zum Kopfball gehen, habe einen kleinen Stoß von hinten bekommen und den Arm ausgestreckt. Und dann ist der Ball gegen meinen Arm geflogen. Ich wollte es nicht. Aber ich habe eine Berührung an meiner Hand gespürt."

Für Werner standen diese Szenen sinnbildlich für seine Saison ("Ich war dicht dran, aber dann auch wieder nicht"), die trotz zwölf Treffern von vielen Tiefen, vergebenen Chancen und Kritik geprägt war. Nach einem Remis in der Champions League gegen Real Madrid bezeichnete ihn die Frau von Thiago Silva als "Wurm".

Werner: "Wurde sehr gehasst in Deutschland"

Aufgrund der positiven sportlichen Lage zog Werner dennoch ein positives Fazit seiner bisherigen Zeit in England: "Wenn man eine Saison wie diese mit so viel Pech hat und dennoch im Champions-League-Finale steht und die Chance hat, auch nächstes Jahr die Champions League zu erreichen, ist alles gut."

Auf der Chelsea-Homepage brachte Werner nach dem Leicester-Spiel seine Begeisterung zum Ausdruck, dass endlich wieder Zuschauer an der Stamford Bridge anwesend sein durften. 10.000 Plätze waren freigegeben, 8.000 Fans kamen - und feierten auch den Ex-Leipziger.

"Es war schön zu hören, dass mich die Fans mögen und mich feiern und anfeuern. In Deutschland gibt es keine Lieder für Spieler", sagte er. Stattdessen sei er dort "sehr gehasst" worden: "Aber hier waren die ganzen Zuschauer sehr gut zu mir. Man konnte sehen, wie wichtig Fans im Stadion sind."