Bernd Leno im "kicker meets DAZN"-Podcast: "Wo haben die den ausgegraben?"

Von SPOX
Bernd Leno musste nach seinem Wechsel zu Bayer Leverkusen direkt in der Champions League das Tor hüten.
© getty

Nationaltorhüter Bernd Leno vom FC Arsenal hat im "kicker meets DAZN"-Podcast auf seine bisherige Karriere zurückgeblickt. Dabei sprach der 29-Jährige unter anderem über seinen Wechsel vom VfB Stuttgart zu Bayer Leverkusen und seinen ersten Einsatz in der Champions League.

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Aus der Stuttgarter Jugend hatte sich Leno für die Profis der Schwaben empfohlen, durfte für seinen Geschmack aber zu wenig Erfahrung bei den Profis sammeln. So sei er gleich mehrfach zur zweiten Mannschaft abgeschoben worden: "Ich habe top gespielt, durfte aber nie mit den Profis trainieren. Warum auch immer, keine Ahnung."

Das habe sich nach einer Saisonvorbereitung mit der ersten Mannschaft schließlich wiederholt: Er "wurde dann wieder in die zweite Mannschaft gesteckt, das war schon enttäuschend. Da kamen so die typischen Ausreden: 'Du bist jung, du musst spielen.'" Leno selbst habe dagegen den "Konkurrenzkampf annehmen" wollen: "Gebt mir eine faire Chance. Ich will voll und ganz bei der Profi-Mannschaft sein und nicht immer hin- und hergeschoben werden.'"

Im August 2011 lieh Bayer Leverkusen den 19-Jährigen, der kein Pflichtspiel für die VfB-Profis absolviert hatte, zunächst aus - "zack, zack" sei das vonstatten gegangen, erinnerte sich Leno - und kaufte ihn im Januar 2012 schließlich für 7,5 Millionen Euro Ablöse. Zwischen die Pfosten ging es aber schon deutlich früher: "Eine Woche nach dem Wechsel war ich in der Bundesliga und drei Wochen später in der Champions League."

An den Vorlauf zum Spiel in der Königsklasse gegen den FC Chelsea erinnerte sich Leno noch sehr genau: "Die in der Kabine in Leverkusen haben, glaube ich, auch gedacht: 'Mein Gott, was macht der da? Wie soll der in zwei Wochen an der Stamford Bridge spielen? Wo haben die den ausgegraben?' Das war krass." Die Partie verlor Leverkusen übrigens mit 0:2.

Dennoch setzte sich Leno langfristig in der Werkself durch und wechselte 2018 schließlich selbst nach London, zum FC Arsenal. Die aktuelle Saison der Gunners verläuft bislang wechselhaft: "Im Herbst hatten wir große Probleme, eine schlechte Atmosphäre", sagte Leno, aber mittlerweile "schnuppern wir wenigstens wieder an der Europa League. Mit der Champions League wird's sehr, sehr schwierig." Zuletzt gab es ein 2:1 im Derby gegen Tottenham Hotspur.

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