Shortlist für den Ballon d'Or: Was gegen Lionel Messi und für Cristiano Ronaldo sprach

Von Falko Blöding
Lionel Messi
© getty

Zum ersten Mal seit 2005 zählt Lionel Messi nicht zu den Kandidaten auf den Gewinn des Ballon d'Or. Der Argentinier schaffte es nicht auf die am Freitag veröffentlichte Shortlist der 30 besten Spieler der Saison. Das führt zu Diskussionen unter vielen Fans - und einem Rechtfertigungsartikel in der L'Equipe.

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Die französische Sportzeitung gehört wie France Football, Ausrichter des Ballon d'Or, zur Amaury-Gruppe. Sie erklärt, Messi habe trotz dreier Titel mit PSG keine gute erste Saison in Paris gehabt. Es werden Probleme mit Ex-Trainer Mauricio Pochettino genannt, und Messis Ausbeute mit sechs Toren in der Ligue sei durchwachsen gewesen.

Außerdem habe der siebenmalige Weltfußballer in der K.o.-Runde der Champions League enttäuscht. Da erlebte PSG gegen den späteren Sieger Real Madrid eine bittere Stunde. L'Equipe verwies zudem auf die neuen Kriterien beim Ballon d'Or, laut denen es nun nicht mehr um die Vorstellungen während eines Kalenderjahrs sondern eben um die Leistungen der vergangenen Spielzeit geht.

Im Gegensatz zu Dauerrivale Messi schaffte es Cristiano Ronaldo (37, Manchester United) auf besagte Shortlist. Auch dies führte zu Kritik, schließlich hatte auch der Portugiese eine seiner schwächeren Saisons und blieb gar ohne Titel.

L'Equipe führte allerdings an, CR7 habe in der Champions League starke Leistungen gezeigt und United mit sechs Toren in sechs Spielen in die K.o.-Runde geschossen. Insgesamt habe Ronaldo in 49 Partien 32 Treffer erzielt und damit eine starke Quote vorzuweisen gehabt.

Trotzdem gilt der fünfmalige Sieger Ronaldo in diesem Jahr als Außenseiter, wenn der Ballon d'Or dann am 17. Oktober in Paris verliehen wird.

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