"Mobbing hoch zehn": Das sind Tuchels prominenteste "Opfer"

 
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Thomas Tuchel galt schon in Mainz teilweise als schwieriger Charakter. Im Laufe seiner Karriere verscherzte er es sich mit einigen Spielern - so auch mit Olivier Giroud. Anlässlich des 36. Geburtstags des Franzosen zeigen wir weitere "Opfer" Tuchels.

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Thomas Tuchel galt schon in Mainz teilweise als schwieriger Charakter. Im Laufe seiner Karriere verscherzte er es sich mit einigen Spielern - so auch mit Olivier Giroud. Anlässlich des 36. Geburtstags des Franzosen zeigen wir weitere "Opfer" Tuchels.
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Thomas Tuchel galt schon in Mainz teilweise als schwieriger Charakter. Im Laufe seiner Karriere verscherzte er es sich mit einigen Spielern - so auch mit Olivier Giroud. Anlässlich des 36. Geburtstags des Franzosen zeigen wir weitere "Opfer" Tuchels.

OLIVIER GIROUD: Der Franzose war einer der ersten Spieler, der Tuchel bei Chelsea zum Opfer fiel. Nach der Übernahme des Deutschen blieb Giroud noch ein halbes Jahr, danach zog er, weil er meist nur auf der Bank Platz nahm, zur AC Milan weiter.
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OLIVIER GIROUD: Der Franzose war einer der ersten Spieler, der Tuchel bei Chelsea zum Opfer fiel. Nach der Übernahme des Deutschen blieb Giroud noch ein halbes Jahr, danach zog er, weil er meist nur auf der Bank Platz nahm, zur AC Milan weiter.

Später ließ er verlauten, dass er gerne noch länger in London geblieben wäre. "Meine letzten drei Monate dort – und das sagte ich Trainer Tuchel – waren zu schwierig. Es schien erwiesen, dass ich den Klub verlassen muss."
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Später ließ er verlauten, dass er gerne noch länger in London geblieben wäre. "Meine letzten drei Monate dort – und das sagte ich Trainer Tuchel – waren zu schwierig. Es schien erwiesen, dass ich den Klub verlassen muss."

ROMELU LUKAKU: Nach einem Interview, in dem er mit einer Rückkehr zu Inter Mailand liebäugelte, ging das Verhältnis zwischen dem Stürmer und Tuchel bei Chelsea in die Brüche. Zunächst wurde der Belgier für einige Spiele aus dem Kader gestrichen, …
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ROMELU LUKAKU: Nach einem Interview, in dem er mit einer Rückkehr zu Inter Mailand liebäugelte, ging das Verhältnis zwischen dem Stürmer und Tuchel bei Chelsea in die Brüche. Zunächst wurde der Belgier für einige Spiele aus dem Kader gestrichen, …

… später begnadigte ihn Tuchel wieder. Dennoch war das Verhältnis nicht mehr wie zuvor. Lukaku legte nach und erzählte, mit dem Spielsystem Tuchels "nicht glücklich" zu sein, worauf Tuchel abermals patzig reagierte.
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… später begnadigte ihn Tuchel wieder. Dennoch war das Verhältnis nicht mehr wie zuvor. Lukaku legte nach und erzählte, mit dem Spielsystem Tuchels "nicht glücklich" zu sein, worauf Tuchel abermals patzig reagierte.

"Mit Romelu ist es nicht schwierig, er ist Stürmer und dort stellen wir ihn auf. Wir haben nie etwas anderes getan. Es kommt darauf an, sich anzupassen, an die Liga und an den Verein", so der damalige Chelsea-Trainer.
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"Mit Romelu ist es nicht schwierig, er ist Stürmer und dort stellen wir ihn auf. Wir haben nie etwas anderes getan. Es kommt darauf an, sich anzupassen, an die Liga und an den Verein", so der damalige Chelsea-Trainer.

International, Thomas Tuchel, Opfer, Aussortierte, Spieler, FC Chelsea, Paris Saint-Germain, BVB, FSV Mainz 05
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TAMMY ABRAHAM: Während der Stürmer unter Frank Lampard noch regelmäßig zum Zug kam, ließ die Spielzeit unter Tuchel sehr zu wünschen übrig. Oft durfte Abraham nur als Joker ran, manchmal wurde er komplett aus dem Kader gestrichen.
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TAMMY ABRAHAM: Während der Stürmer unter Frank Lampard noch regelmäßig zum Zug kam, ließ die Spielzeit unter Tuchel sehr zu wünschen übrig. Oft durfte Abraham nur als Joker ran, manchmal wurde er komplett aus dem Kader gestrichen.

Nach nur einem halben Jahr unter dem Deutschen ergriff der Engländer die Flucht und schloss sich der AS Roma an. Dort erlebte er eine Wiederauferstehung und gehört unter José Mourinho zum absoluten Stammpersonal.
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Nach nur einem halben Jahr unter dem Deutschen ergriff der Engländer die Flucht und schloss sich der AS Roma an. Dort erlebte er eine Wiederauferstehung und gehört unter José Mourinho zum absoluten Stammpersonal.

Später bereute Tuchel den Schritt, so wenig Vertrauen in Abraham gesetzt zu haben: "Vielleicht hat er einen Grund, nicht happy zu sein und möglicherweise war es auch mein Fehler, dass ich ihn nicht angespornt habe, ihm nicht genauso vertraut habe."
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Später bereute Tuchel den Schritt, so wenig Vertrauen in Abraham gesetzt zu haben: "Vielleicht hat er einen Grund, nicht happy zu sein und möglicherweise war es auch mein Fehler, dass ich ihn nicht angespornt habe, ihm nicht genauso vertraut habe."

DANI ALVES: Nachdem Tuchel und der Brasilianer zunächst sehr gut miteinander zurechtkamen, änderte sich die Situation, als PSG im März 2019 im CL-Achtelfinale gegen Manchester United ausschied.
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DANI ALVES: Nachdem Tuchel und der Brasilianer zunächst sehr gut miteinander zurechtkamen, änderte sich die Situation, als PSG im März 2019 im CL-Achtelfinale gegen Manchester United ausschied.

Alves kritisierte im Anschluss die PSG-Führung um Tuchel, seinen Ideen als Führungsspieler zu wenig Gehör geschenkt zu haben: "Wenn ein Spieler bereits alles durchgemacht hat, ist es vielleicht notwendig, sich auf seine Erfahrung zu verlassen."
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Alves kritisierte im Anschluss die PSG-Führung um Tuchel, seinen Ideen als Führungsspieler zu wenig Gehör geschenkt zu haben: "Wenn ein Spieler bereits alles durchgemacht hat, ist es vielleicht notwendig, sich auf seine Erfahrung zu verlassen."

Im Anschluss wurde seine eigentlich schon mündlich beschlossene Vertragsverlängerung auf Eis gesetzt. Alves musste PSG ablösefrei verlassen und ging in seine Heimat zum FC Sao Paulo zurück.
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Im Anschluss wurde seine eigentlich schon mündlich beschlossene Vertragsverlängerung auf Eis gesetzt. Alves musste PSG ablösefrei verlassen und ging in seine Heimat zum FC Sao Paulo zurück.

ADRIEN RABIOT: Ähnlich verlief es beim Franzosen. Als dieser Ende 2018 ankündigte, seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen, setzte ihn Tuchel auf Geheiß der PSG-Führung kurzerhand auf die Ersatzbank.
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ADRIEN RABIOT: Ähnlich verlief es beim Franzosen. Als dieser Ende 2018 ankündigte, seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen, setzte ihn Tuchel auf Geheiß der PSG-Führung kurzerhand auf die Ersatzbank.

Wenig später legte Tuchsel sogar noch einmal nach und erteilte dem Mittelfeldspieler ein Kabinenverbot an Spieltagen. Ein Umdenken bei Rabiot wurde dadurch nicht bezweckt, im Sommer 2019 schloss er sich Juventus Turin an.
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Wenig später legte Tuchsel sogar noch einmal nach und erteilte dem Mittelfeldspieler ein Kabinenverbot an Spieltagen. Ein Umdenken bei Rabiot wurde dadurch nicht bezweckt, im Sommer 2019 schloss er sich Juventus Turin an.

LAYVIN KURZAWA: Unter der Führung Tuchels wurde der Verteidiger vom Stammspieler zum Bankdrücker degradiert. Davon hat sich Kurzawa bis heute nicht erholt. Aktuell ist er von PSG an Fulham verliehen.
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LAYVIN KURZAWA: Unter der Führung Tuchels wurde der Verteidiger vom Stammspieler zum Bankdrücker degradiert. Davon hat sich Kurzawa bis heute nicht erholt. Aktuell ist er von PSG an Fulham verliehen.

Auch der FC Chelsea soll Kurzawa zeitweise als mögliche Neuverpflichtung ins Auge gefasst haben, Tuchel - seinerzeit in Diensten der Londoner - sprach sich aber deutlich gegen einen Transfer aus. Er sei "kein Fan" des Franzosen.
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Auch der FC Chelsea soll Kurzawa zeitweise als mögliche Neuverpflichtung ins Auge gefasst haben, Tuchel - seinerzeit in Diensten der Londoner - sprach sich aber deutlich gegen einen Transfer aus. Er sei "kein Fan" des Franzosen.

HEINZ MÜLLER: Bei Tuchels erster Station als Profi-Trainer in Mainz wurde der Keeper angeblich ohne jegliche Vorwarnung aussortiert und durch Loris Karius ersetzt. Später erhob Müller schwere Mobbing-Vorwürfe gegen den deutschen Trainer.
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HEINZ MÜLLER: Bei Tuchels erster Station als Profi-Trainer in Mainz wurde der Keeper angeblich ohne jegliche Vorwarnung aussortiert und durch Loris Karius ersetzt. Später erhob Müller schwere Mobbing-Vorwürfe gegen den deutschen Trainer.

"Tuchel ist ein Diktator. Was er mit mir gemacht hat, war Mobbing hoch zehn", erzählte der Keeper im kicker. Tuchel habe ihn vor versammelter Mannschaft beleidigt und ihm ins Gesicht gesagt, "geh' zum Manager und lass dich ausbezahlen", so Müller.
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"Tuchel ist ein Diktator. Was er mit mir gemacht hat, war Mobbing hoch zehn", erzählte der Keeper im kicker. Tuchel habe ihn vor versammelter Mannschaft beleidigt und ihm ins Gesicht gesagt, "geh' zum Manager und lass dich ausbezahlen", so Müller.

Eine weitere böse Überraschung gab es nach seiner Abschiebung in die zweite Mannschaft. "Der Spind war ausgeräumt, sogar die Bilder meiner Kinder waren rausgerissen und in eine Kiste geworfen, die neben der Toilette stand."
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Eine weitere böse Überraschung gab es nach seiner Abschiebung in die zweite Mannschaft. "Der Spind war ausgeräumt, sogar die Bilder meiner Kinder waren rausgerissen und in eine Kiste geworfen, die neben der Toilette stand."

BVB: Auch wenn es während Tuchels Zeit in Dortmund keine wirklichen "Opfer" des Deutschen gab, so herrschte zwischen Vereinsführung, Spielern und Trainern nicht unbedingt das beste Verhältnis.
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BVB: Auch wenn es während Tuchels Zeit in Dortmund keine wirklichen "Opfer" des Deutschen gab, so herrschte zwischen Vereinsführung, Spielern und Trainern nicht unbedingt das beste Verhältnis.

Vor allem nach dem Attentat auf den Teambus vor dem CL-Spiel gegen Monaco sei das Verhältnis zwischen Vereinsführung und Tuchel zu Bruch gegangen. In einem späteren offenen Brief von BVB-Boss Watzke sprach dieser Tuchel die Führungsfähigkeit ab.
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Vor allem nach dem Attentat auf den Teambus vor dem CL-Spiel gegen Monaco sei das Verhältnis zwischen Vereinsführung und Tuchel zu Bruch gegangen. In einem späteren offenen Brief von BVB-Boss Watzke sprach dieser Tuchel die Führungsfähigkeit ab.