WM-Pläne der FIFA: IOC äußert Bedenken

Von SID
FIFA-Präsident Gianni Infantino hat sich erneut für die Austragung der Weltmeisterschaft im Zwei-Jahres-Rhythmus ausgesprochen.
© getty

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) steht den Plänen des Fußball-Weltverbandes FIFA für eine Männer-WM im Zwei-Jahres-Rhythmus kritisch gegenüber. Die IOC-Exekutive schloss sich in einer am Samstag in Athen veröffentlichen Note den weitreichenden Bedenken der Sportwelt gegenüber den Reform-Plänen von FIFA-Chef Gianni Infantino an.

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"Das IOC teilt diese Bedenken und unterstützt den Aufruf von Vertretern des Fußballs, von internationalen Sportverbänden und Großveranstaltungen zu weiteren Konsultationen unter Beteiligung von Athleten-Vertretern, die offenbar noch nicht stattgefunden haben", hieß es in der Stellungnahme.

Das IOC bezog sich dabei auf drei Aspekte: Den negativen Einfluss einer Zwei-Jahres-WM auf andere Sportarten, jenen auf die Geschlechter-Gleichheit aufgrund der noch mächtigeren Stellung der Fußballer sowie jenen auf die Gesundheit von Fußballern angesichts noch größerer Belastung.

Die Kritik an den Plänen von IOC-Mitglied Infantino fiel allerdings insgesamt moderat aus. Infantino hatte sich am Freitag erneut für den Zwei-Jahres-Rhythmus bei der Männer-WM ausgesprochen, der Widerstand gegen den FIFA-Plan ist allerdings groß.