Französischer Fußballverband führt verpflichtenden Gesundheitspass ein

SID
Noel Le Graet ist seit 2011 Chef des französischen Fußball-Verbands (FFF).
© getty

In Frankreich benötigen Fußballer künftig einen Gesundheitspass, um am Vereinsfußball teilnehmen zu können. Das gab der französische Verband (FFF) am Samstag bekannt. Nur mit diesem Ausweis, in dem Negativ-Tests, Impfungen oder eine überstandene Corona-Infektion vermerkt sind, sei es künftig möglich, Fußball zu spielen, die Umkleideräume zu nutzen und die Tribünen zu betreten.

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"Wir sind uns bewusst, dass der Gesundheitspass eine zusätzliche Belastung für unsere Lizenznehmer und unsere Klubs darstellt", sagte FFF-Präsident Noel Le Graet in der offiziellen Erklärung: "Diese Maßnahme scheint nun aber die sicherste Lösung zu sein, um wieder in den Fußball einzusteigen und gleichzeitig unsere Spieler so gut wie möglich zu schützen. Ihre Gesundheit hat für uns Priorität."

Der Start für die nationalen Amateurwettbewerbe ist für August angesetzt, während die Regionalmeisterschaften im September beginnen sollen. "Diese erwartete Wiederaufnahme wird durch die Einführung des Gesundheitspasses ab den ersten Trainingseinheiten und Spielen der Saison ermöglicht", teilte der Verband mit.

Noel Le Graet ist seit 2011 Chef des französischen Fußball-Verbands (FFF).
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Noel Le Graet ist seit 2011 Chef des französischen Fußball-Verbands (FFF).

Für Jugendliche zwischen zwölf und 17 Jahren soll der Pass Ende September eingeführt werden. Lediglich Kinder unter zwölf Jahren sind von der neuen Regel ausgenommen.

Der Gesundheitspass wird in Frankreich bereits seit einigen Tagen für den Besuch von Freizeit- und Kultureinrichtungen benötigt. Im August soll dann die Gastronomie und der öffentliche Personenverkehr hinzukommen. In Italien wurde bereits Mitte Juli der "Grüne Pass" eingeführt, mit dem der Besuch von Fußballspielen wieder möglich sein soll.