Marin: "Messi-Vergleich hat mich nie gestört"

Von SPOX
Marko Marin zeigt bisher gute Leistungen in Piräus
© getty

Marko Marin wurde bereits mehrfach als Wandervogel abgestempelt, der nach seinem Wechsel von Werder Bremen zum FC Chelsea vor vier Jahren, nie mehr richtig in Tritt kam. Die zwischenzeitlichen Intermezzi beim FC Sevilla, dem AC Florenz, RSC Anderlecht und Trabzonspor verliefen - gelinde gesagt - eher mäßig.

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Ende August wechselte der "German Messi", wie Marin einst von der englischen Presse gefeiert wurde, zum griechischen Spitzenklub Olympiakos Piräus. Hier will der 27-Jährige einen neuen Anlauf wagen. Exklusiv mit Goal sprach der Offensivmann über seine neue Heimat und seine Ambitionen in der Hafenstadt.

"Es ist sehr schön hier. Schauen Sie sich alleine das Wetter hier im Vergleich zu England an", erklärte Marin. Und weiter: "Doch nicht nur das. Olympiakos ist ein großer, geschichtsträchtiger Klub. Das genieße ich."

Der Vergleich mit Lionel Messi, der bei seinem Transfer von Bremen an die Stamford Bridge auf der Insel gezogen wurde, habe ihn nie beeinträchtigt. Vielmehr habe ihn sein Spitzname geehrt: "Darüber denke ich nicht so viel nach. Messi ist Messi und auf einem ganz anderen Level als jeder andere Spieler auf der Welt. Es ist doch eher etwas Positives, ein Kompliment, wenn man mit Messi verglichen wird."

"Spiele bei einem großen Klub"

In seiner ersten Saison für die Blues absolvierte Marin lediglich sechs von 38 Spielen. Eine Verletzung warf den Ex-Gladbacher damals zurück, verhinderte eine Etablierung bei seinem damals neuen Verein. Dass große Spieler wie Romelu Lukaku und Kevin de Bruyne bei den Londonern ebenfalls aussortiert wurden, nimmt der Flügelflitzer allerdings nicht als Anlass, sein eigenes Scheitern zu relativieren.

"Dadurch fühle ich mich auch nicht besser", so Marin und schob nach: "Die ganzen Leihen kamen zustande, weil ich zwar die Vorbereitung gut gemeistert habe, danach aber durch eine schwere Verletzung zurückgeworfen wurde. Es war schwer, danach zurückzukehren. Ein Jahr später bin ich zu Sevilla gewechselt, wo ich eine gute Zeit hatte und die Europa League gewann. Doch auch dort habe ich mich verletzt und bin in der Folge lange ausgefallen."

Nun will Marin wieder angreifen, sich endlich zurück in den Fokus spielen und verletzungsfrei bleiben. "Jetzt habe ich das, was ich wollte. Ich spiele bei einem großen Klub und darf mich auf internationaler Bühne beweisen", sagte er und bleibt bezüglich einer Rückkehr ins deutsche Nationalteam realistisch: "Das ist aktuell so weit weg. Sie spielen tollen Fußball und haben ein klasse Team mit vielen jungen Spielern. Über ein Comeback denke ich nicht nach. Allerdings macht es mich glücklich, sie spielen zu sehen."

Marko Marin im Steckbrief

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