Die spanischen Weltmeisterinnen boykottieren nach dem Kuss-Skandal die Spiele in der Nations League. Sie fordern weitere Veränderungen beim Verband.
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FCB-Frauen patzen zum Buli-Auftakt
Der deutsche Frauen-Meister Bayern München hat wie im Vorjahr zum Auftakt der neuen Saison der Fußball-Bundesliga gepatzt. Die Titelverteidigerinnen mussten sich beim Pokalfinalisten SC Freiburg vor 1l.000 Zuschauern nach einer wilden Nachspielzeit mit einem 2:2 (1:1) begnügen. Zuvor hatte München zehnmal in Folge gegen den SC gewonnen.
Bundestrainerin verpasst Länderspiele
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg muss wegen einer Erkrankung auf die ersten Länderspiele der deutschen Fußballerinnen nach der WM-Pleite in Australien und Neuseeland verzichten. Wie der DFB mitteilte, wird Co-Trainerin Britta Carlsson ihre Chefin in den Partien der Nations League am 22. September gegen Gastgeber Dänemark in Viborg und am 26. September in Bochum gegen Island vertreten.
Neues Streitthema in Spaniens Fußball
Die Affäre Luis Rubiales ist für den Frauenfußball in Spanien derzeit nicht das einzige Problem. Wegen eines anhaltenden Streiks der Erstliga-Spielerinnen für höhere Mindestlöhne finden die an den beiden kommenden Wochenenden geplanten Liga-Auftaktrunden im Land des Weltmeisters nicht statt. Nachdem die bisherigen Verhandlungen in einer Sackgasse geendet hatten, verlängerten die fünf beteiligten Profi-Organisationen den Ausstand ihrer Mitglieder.
Kuss-Skandal als "Lehrstunde für die Welt"
Der spanische Ministerpräsident Pedro Sanchez hat am Samstag die Diskussion über den Kuss-Skandal durch Verbands-Präsident Luis Rubiales in seinem Heimatland als "Lehrstunde für die Welt" bezeichnet. "Unsere Spielerinnen haben zweimal gewonnen: Einmal auf dem Platz, und dann haben sie der Welt eine Lehrstunde bezüglich der Gleichheit zwischen Mann und Frau gegeben", sagte Sanchez.
Rubiales-Skandal: Auch Vilda vor dem Aus
Spaniens umstrittener Frauenfußball-Nationaltrainer Jorge Vilda steht im Zuge des Rubiales-Skandals ebenfalls vor dem Aus. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Der Weltmeistercoach hatte das Verhalten des Verbandschef zuletzt zwar kritisiert, bei der Brandrede von Rubiales im Nachgang seines Kusses auf den Mund von Weltmeisterin Jennifer Hermoso nach dem 1:0 im WM-Endspiel gegen England aber applaudiert.