Die bayrische Landeshauptstadt hatte bislang nicht die von UEFA-Präsident Aleksander Ceferin geforderte Zusage für EM-Spiele vor Zuschauern geben können. Das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union UEFA vertagte zuletzt eine Entscheidung zu den fraglichen EM-Standorten auf Freitag.
Dann steht ab 10 Uhr eine Videokonferenz an. Auch Bilbao und Dublin galten als Wackelkandidaten bei der ersten paneuropäische EM, die Spanier erhielten laut eigener Darstellung sogar bereits eine Absage.
Laut des Sportschau-Berichtes sollen die drei Gruppenspiele der deutschen Nationalmannschaft wie geplant in der Münchener Arena ausgetragen werden, nicht aber das für den 2. Juli angesetzte Viertelfinale, "weil deutlich weniger Fans zugelassen sein werden als in anderen Ländern Europas", hieß es.
Welcher Spielort München im Viertelfinale ersetzen könnte, ist noch unklar. Ungarn lockt mit der Zusage, eine 100-prozentige Auslastung der Arena in Budapest zu ermöglichen. Die Stadt München hingegen hatte lediglich drei Szenarien mit einer Teilauslastung eingereicht - maximal waren 27.000 Zuschauer (40,2 Prozent der Gesamtkapazität) vorgesehen.
Während die Spiele, für die Bilbao vorgesehen war, übereinstimmenden Medienberichten zufolge nach Sevilla verlegt werden könnten, könnte die Anzahl der Partien im Wembley Stadium in London erhöht werden. Nach Informationen des Telegraph könnte die englische Metropole für Streichkandidat Dublin einspringen. Ob teilweise oder komplett, sei noch offen.