RB Leipzig - Hansa Rostock 2:0: Rote Bullen träumen vom Triumph in Berlin

SID
RB Leipzig ging durch Yussuf Poulsens (r.) Treffer in der 6. Spielminute früh in Führung.
© getty

Der Weg nach Berlin scheint frei: RB Leipzig ist mit einem Arbeitssieg ins Viertelfinale des DFB-Pokals eingezogen und darf in Abwesenheit von Bayern München und Borussia Dortmund vom ersten Titel der Vereinsgeschichte träumen. Gegen den Zweitligisten Hansa Rostock gewann der Bundesliga-Vizemeister und Vorjahresfinalist am Mittwoch sein Achtelfinale mit 2:0 (1:0).

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Domenico Tedesco schwor seine Spieler im Mittelkreis auf den Pokalsieg ein, die wenigen Fans im Stadion sangen schon von Berlin. RB Leipzig träumt wieder mal von seinem ersten Titel: Gegen den Zweitligisten Hansa Rostock gewann der Vorjahresfinalist sein Achtelfinale am Mittwoch mit 2:0 (1:0) - und die ganz Großen wie Bayern München oder Borussia Dortmund sind ja schon raus.

Das Finale am 21. Mai im Berliner Olympiastadion sei aber jetzt nicht Pflicht, sagte Nationalspieler Lukas Klostermann, "weil wir schon gesehen haben, dass man ein schwieriges Spiel haben kann, wenn man als Favorit reingeht". Dennoch: "Wir wollen es wieder schaffen - und dann auch ein Happy End."

Stürmer Yussuf Poulsen (6.) und Dani Olmo (82.) schossen die Leipziger in die nächste Runde, die am 1. und 2. März ausgespielt wird. RB gehört zum allerengsten Favoritenkreis auf den Triumph: "Jetzt liegt vieles an uns", sagte Klostermann. In den vergangenen drei Saisons hatte Leipzig zweimal das Finale erreicht, jedoch 2019 gegen die Münchner (0:3) und 2021 gegen Dortmund (1:4) verloren.

Gegen Rostock wurde RB vor 1000 Zuschauerinnen und Zuschauern schnell der Favoritenrolle gerecht. Tedesco hatte die Aufstellung auf einer Position im Vergleich zum 2:0-Sieg beim VfB Stuttgart geändert - Benjamin Henrichs spielte für Andre Silva und Christopher Nkunku rückte neben Poulsen ins Sturmzentrum. Der Däne traf schon in der Anfangsphase. Klostermann brach an der rechten Strafraumseite durch und fand mit seiner Flanke den völlig freien Poulsen.

Leipzigs Nkunku mit nächster starker Leistung

Auch nach dem Führungstreffer drängte Leipzig unablässig in die Hansa-Hälfte und versuchte, die eng gestaffelten Linien auseinanderzuziehen. Gegen die Fünferkette der Rostocker tat sich RB jedoch schwer, gefährliche Anspiele in die Tiefe zu finden. Erst nach einem Freistoß von Nkunku, den Willi Orban (28.) an den Pfosten setzte, wurde der Gastgeber wieder zwingender. Kurz vor der Pause schoss Nkunku (39.), der in spitzem Winkel erst mit dem Rücken zum Tor stand, aus der Drehung sehenswert an die Latte.

Nach Wiederanpfiff schoss Klostermann (47.) nach einem Abpraller rechts vorbei, doch dann wurde plötzlich Rostock gefährlich. Zunächst traf Streli Mamba (49.) das Außennetz, ehe der eingewechselte Nico Neidhardt (51.) nach Kopfballverlängerung von Ridge Munsy den linken Pfosten knapp verfehlte.

Insgesamt war Rostock etwas aktiver, einen Ausflug von Leipzigs Schlussmann Peter Gulacsi konnte Bentley Baxter Bahn (64.) mit seinem ungenauen Fernschuss nicht nutzen. Kevin Kampl klärte nach Hereingabe von Svante Ingelsson (78.) in höchster Not. Doch obwohl sich die Gäste verbessert zeigten, strahlten Leipzig und der wieder einmal starke Nkunku stets Gefahr aus.

RB Leipzig - Hansa Rostock 2:0 (1:0): Die Aufstellungen

Leipzig: Gulacsi - Simakan (81. Olmo), Orban, Gvardiol - Klostermann, Adams, Kampl (86. Bonnah), Angelino - Nkunku (86. Novoa), Henrichs (74. Laimer) - Poulsen (46. Silva).

Rostock: Kolke - Riedel, Meißner, Roßbach (46. Malone) - Rizzuto (46. Neidhart), Rhein (46. Bahn), Meier - Ingelsson, Rother (83. Schumacher) - Munsy, Mamba (70. Fröling).

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