BVB unterliegt knapp bei Manchester City: Drei Erkenntnisse zu Borussia Dortmund

Terzics Team verspielte in der Schlussphase die Führung in Manchester.
© getty

Borussia Dortmund unterliegt nach starker Leistung mit 1:2 bei Manchester City in der Champions League. Zwei BVB-Spieler patzen bei den Gegentoren entscheidend, auch die Systemumstellung von Edin Terzic entpuppte sich als unglücklich. Drei Erkenntnisse zum BVB.

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BVB: Dortmunds Passivität kam mit der Systemumstellung

Trotz der bitteren Niederlage kann Borussia Dortmund viel Positives aus Manchester mit in die nächsten intensiven Wochen nehmen. Nach der Enttäuschung von Leipzig steigerte sich die Mannschaft in allen Belangen, präsentierte sich als echte Einheit und lieferte eine erstaunlich seriöse Vorstellung ab - vor allem im Spiel gegen den Ball, der Kernaufgabe in einem Duell gegen Englands Meister. Es war eines der besten Dortmunder Champions-League-Auswärtsspiele seit langem.

Wie schon einige Male während seiner Zeit als Interimscoach zu sehen - unter anderem im damaligen CL-Viertelfinale gegen ManCity -, versteht es BVB-Trainer Edin Terzic gut, sein Team in Partien, in denen Dortmund eher Außenseiter ist, defensiv auf den Punkt einzustellen. Die Gründe dafür, warum die disziplinierte Leistung erneut nicht gegen City reichte und die Hausherren schließlich gewannen, sind vielfältig.

In erster Linie ist da freilich die herausragende Qualität der City-Spieler zu nennen: Der eingewechselte Phil Foden brachte neuen Schwung, das Siegtor von Erling Haaland inklusive Traumflanke von Joao Cancelo war überragend und aus Sicht des bärenstarken Mats Hummels "nicht zu verteidigen".

Beide Gegentore fielen kurz nach der Hereinnahme von Nico Schlotterbeck, der als zusätzlicher Innenverteidiger für noch mehr Stabilität sorgen sollte. Terzic stellte damit auf ein 5-4-1 um. Es ist nicht das erste Mal unter Terzic - auch Vorgänger Lucien Favre tat dies häufig -, dass er in der Schlussphase einer Partie einen weiteren Innenverteidiger einwechselte.

BVB-Coach Terzic: "Im Endeffekt hat es nicht funktioniert"

Damit einher ging jedoch eine gewisse Passivität außerhalb des Strafraums gegen den Ball. Dortmund gab somit ein paar Räume her, die man zuvor noch einigermaßen schließen konnte, wenngleich die Kräfte zusehends nachließen.

"Wir haben versucht, die Wege für unsere Flügelspieler etwas kürzer zu gestalten, um unsere Außenverteidiger zu unterstützen. Im Endeffekt hat es nicht funktioniert, den Druck so hochzuhalten, um sie vom Tor fern zu halten", sagte Terzic. "Wir waren kaputt, das ist okay. Es lag nicht am System, sondern daran, dass wir passiv wurden", sagte Hummels bei DAZN.

Man muss Terzic jedoch zugute halten, dass es angesichts der Dortmunder Verletztenmisere schwierig war, von der Bank für eine Entlastung des Mittelfelds zu sorgen. Die starken Salih Özcan und Jude Bellingham können nicht ersetzt werden und mussten daher durchspielen, obwohl auch ihnen merklich der Saft ausging. Marius Wolf und Julian Brandt hießen die übrig gebliebenen Alternativen, die für diese Positionen eigentlich keine sind.

BVB - Spielplan: Die nächsten drei Spiele

DatumGegnerAustragungsortWettbewerb
Samstag, 17. SeptemberFC Schalke 04Signal Iduna Park, DortmundBundesliga, 7. Spieltag
Samstag, 1. Oktober1. FC KölnRheinEnergieSTADION, KölnBundesliga, 8. Spieltag
Mittwoch, 5. OktoberFC SevillaEstadio Ramón Sánchez PizjuánChampions League, 3. Spieltag
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