Das Finale werde "wie geplant am 10. Juni in Istanbul stattfinden", teilte der Dachverband auf SID-Anfrage mit: "Die UEFA hat keine gegenteiligen Gespräche mit politischen Institutionen, Regierungen oder nationalen Fußballverbänden geführt."
Die Daily Mail hatte zuvor berichtet, dass die Europäische Fußball-Union auf der Suche nach einer Alternativlösung zu Istanbul bereits den portugiesischen Verband kontaktiert hätte. Das Estadio da Luz in Lissabon wurde dabei als möglicher Plan B genannt. Grund dafür seien befürchtete Unruhen in Folge der türkischen Präsidentschaftswahl am Sonntag.
Dort zeichnet sich ein knapper Ausgang zwischen Langzeit-Präsident Recep Tayyip Erdogan sowie Haupt-Herausforderer Kemal Kilicdaroglu ab, weshalb es am 28. Mai noch zu einer Stichwahl kommen könnte. Knapp zwei Wochen später soll im Atatürk-Stadion von Istanbul das Champions-League-Finale stattfinden, die UEFA habe laut des englischen Blattes angesichts der brisanten Wahl Sicherheitsbedenken.
Bereits 2020 und 2021 hatte Istanbul das Champions-League-Finale wegen der Corona-Pandemie abtreten müssen, Ersatzlösungen waren Lissabon und Porto. Manchester City und Real Madrid (Hinspiel: 1:1) sowie Inter und AC Mailand (Hinspiel: 2:0) ermitteln in der kommenden Woche die Endspielteilnehmer.