Champions League - Power Ranking: Weiße-Ballett-Vibes - BVB immerhin noch vor Barca

Real Madrid
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Platz 20 (war 11.): Borussia Dortmund

So richtig gut war die aktuelle CL-Kampagne des BVB trotz der zwei Siege zum Auftakt ohnehin nicht angelaufen. Das in allen Belangen verdiente 0:4 in Amsterdam dürfte am Ende wohl auch Klubberater Matthias Sammer davon überzeugt haben, dass die übergroße Abhängigkeit von Erling Haaland gerade nicht einmal das größte Problem beim BVB zu sein scheint. Das böse (und eigentlich immer unpassende) M-Wort dürfte bald wieder die Runde machen.

Platz 19 (war 8): Zenit St Petersburg

Gegen eine Spitzenmannschaft kann man es als Zenit St. Petersburg schon mal mit einer 3-6-1-Formation versuchen. Wenn der Gegner Juventus ist, sieht das Spiel halt nicht unbedingt attraktiv aus, aber der Plan wäre ja beinahe aufgegangen. Juve fiel gegen die eng und gut gestaffelten Russen nur wenig ein, auf der anderen Seite hätte Zenit durch Claudinho und Chistyakov durchaus zu Toren kommen können. Unterm Strich verlor Zenit aber am Ende doch, mehr als die Europa League dürfte nach dem Winter nicht drin sein.

Platz 18 (war 26.): FC Porto

Nach dem 1:5 gegen den FC Liverpool musste Porto eine Reaktion zeigen - und das tat die Mannschaft. Gegen freilich harmlose Milanisti ließen die Portugiesen rein gar nichts anbrennen.

Platz 17 (war 7.): Benfica Lissabon

Trotz des 0:4 gegen Bayern: Benfica scheint die beste Mannschaft seit Jahren beisammen zu haben, vor allem Darwin Nunez ist rotzfrech und wird für den Lieblingsklub der Portugiesen eher nicht allzu lang zu halten sein. Aber: Das 0:4 fiel eine Spur zu hoch aus, doch eine echte Spitzenmannschaft verliert in dieser Phase der Saison in den letzten 20 Minuten eben auch nicht so viel an Intensität.

Platz 16 (war 12.): Atalanta Bergamo

Jedes Spiel der Atalanta ist und bleibt ein Hochfest für Taktiknerds, auch gegen United lieferten Gian Piero Gasperinis Jungs ab. Dass gegen United - und vor allem CR7 - am Ende nach einer 2:0-Führung original nichts Zählbares bleibt, soll schon anderen Gegnern passiert sein. Aber: Von Bergamo kam in der zweiten Halbzeit einfach viel zu wenig, als dass hier eine bessere Platzierung angebracht sein könnte. Tabellenplatz zwei sollte in der Gruppe mit Villarreal und Bern aber weiter drin sein.

Platz 15 (war 16.): Atletico Madrid

Kudos und küss die Hand an alle, die am Montag auch nur eine Sekunde daran geglaubt haben, dass die aufregendste CL-Begegnung im Wanda Metropolitano steigen und Atletis Anteil daran exakt so groß sein würde wie Liverpools. Aber vielleicht hat Cholo Simeone mit seinem geliebten 4-4-2 noch ein paar weitere Überzeugungen über Bord geworfen? Sicher ist: Wer Joao Felix, Antoine Griezmann und Luis Suarez im Kader hat, der sollte auch mal Fünfe gerade sein lassen, wenn er ein bisschen Spaß am Leben haben möchte. Das 2:3 gegen Liverpool dürfte Atletico angesichts von Platz zwei verschmerzen können.

simeone
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Platz 14 (war 3.): Sheriff Tiraspol

Ist die Parabel vom Sheriff aus Tiraspol an diesem Dienstagabend im Giuseppe Meazza an ihren Scheitelpunkt angelangt? Wer zu früh träumt, den bestraft der Vidal, oder so. Sonderlich sympathisch war dieses Konstrukt aus dem Land von Putins Gnaden nie, auch wenn der Sheriff zugegebenermaßen auch beim 1:3 bei Inter recht mutig nach vorne spielte. Nach der ersten Niederlage nach zwei Siegen zum Auftakt steht Tiraspol sogar noch auf Gruppenplatz 1. Doch wie gesagt: Das Märchen, das nie eines war, scheint zu Ende. Und für den fabulösen Luxemburger Sebastien Thill wird sich schon ein Erlöser finden unter der CL-Konkurrenz.

Platz 13 (war 26): Sporting

1:5, 0:1, 4:1: So befreit man sich aus einer Krise - und so macht man Mega-Sprünge in diesem Ranking. Für Sporting lief es zuletzt schon mit drei Siegen in Serie schon in der heimischen Liga besser, nun auch der Befreiungsschlag in der CL gegen Besiktas. Und angesichts der vogelwilden Dortmunder scheint plötzlich auch das Achtelfinale wieder drin.

Platz 12 (war 24.): Inter Mailand

Simone Inzaghi mag bislang noch nicht unbedingt mit supersmarten Entscheidungen aufgefallen sein bei Inter, aber wenigstens die Entscheidungs-Elfmeter versenkt der neue Trainer des italienischen Meisters. Zum ersten Mal stand Arturo Vidal in der Startelf. Und wer sonst hätte den Sheriff erlegen können als der Hahnenkammkrieger? Der bereitete Edin Dzekos 1:0 vor und erzielte einen Treffer selbst. Dass Inter beim 3:1 nicht unbedingt und vor allem nicht die ganze Zeit die bessere Mannschaft war? Dass Tiraspols Bruno Felipe allein über mehr Fantasie zu verfügen scheint als die gesamte Inter-Mannschaft zusammen? Geschenkt. Wenn die Dinge ab sofort einigermaßen normal laufen in der Gruppe D, erreicht Inter das Achtelfinale.

Platz 11 (war 13.): FC Villarreal

Das 4:1 gegen Bern mag am Ende etwas zu hoch ausgefallen sein, aber was Unai Emery aus Villarreal gemacht hat, verdient durchaus Lob. Dass Old-School-Stürmer Gerard Moreno auf der Shortlist zum Ballon d'Or gelandet ist, könnte zwar vielleicht ein klitzekleines bisschen übertrieben gewesen sein, aber Moreno lieferte auch gegen Bern wieder ab: Ein Tor, eine Vorlage, vier Torschüsse, 20 Zweikämpfe. Kann man machen.