Super-League-Pläne: ECA drückt "starke Ablehnung" aus

SID
Andrea Agnelli: Vorsitzender der ECA.
© getty

Die einflussreiche Klubvereinigung ECA hat ihre Ablehnung gegen die Schaffung einer europäischen Super League ausgedrückt und damit auf die jüngsten Gerüchte zu entsprechenden Planungen einiger Topklubs reagiert. "Das Modell einer geschlossenen Super League, auf das sich die Medienberichte beziehen, würde von der ECA stark abgelehnt werden", hieß es in einem am Sonntagabend veröffentlichten Statement.

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Die ECA "als Repräsentant von 246 führenden Klubs" bekräftige ihre Absicht, "gemeinsam mit der UEFA an der Entwicklung der europäischen Vereins-Wettbewerbe für den Zyklus ab 2024 zu arbeiten."

Am Sonntag hatten mehrere internationale Medien übereinstimmend berichtet, dass sich eine Gruppe der reichsten und einflussreichsten Vereine auf die Gründung eines eigenen externen Elitewettbewerbs geeinigt habe. Angeblich sollen bereits zwölf Vereine eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet haben.

Zu den Abtrünnigen gehören demnach zahlreiche englische Spitzenklubs wie der FC Liverpool oder Manchester United, die spanischen Topteams Real Madrid und der FC Barcelona und aus Italien Juventus Turin und der AC Mailand. Deutsche Teams wie Bayern München sollen ebenso wie der französische Primus Paris St. Germain nicht beteiligt sein.

Kurios mutet an, dass die ECA von Juventus Turins Präsidenten Andrea Agnelli geführt wird und nun offiziell Stellung gegen die Pläne bezieht. Der italienische Rekordmeister gilt allerdings als eine der treibenden Kräfte für die Super League.

Die Berichte über den neuen Wettbewerb waren am Sonntag überraschend und für die Europäische Fußball-Union (UEFA) zur Unzeit gekommen: Am Montag soll die Reform der Champions League ab der Saison 2024 vom UEFA-Exekutivkomitee beschlossen werden. Diese sollte eigentlich ein Gegenmittel gegen einen Ausbruch zahlreicher Vereine in eine Super League sein.

 

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