Hertha BSC - BVB 0:1: Borussia Dortmund erholt sich dank Modeste vom Bremen-Schock

Hertha BSC, Borussia Dortmund
© Getty

Borussia Dortmund hat sich vom Schock aus dem Spiel gegen Werder Bremen erholt und am 4. Spieltag bei Hertha BSC dank eines Treffers von Anthony Modeste mit 1:0 gewonnen. Die Berliner bleiben in der Liga weiter sieglos.

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  • Vor 65.000 Zuschauern schoss Anthony Modeste (32.) das Siegtor für den BVB.
  • Beim BVB stand Salih Özcan erstmals in der Startelf, während Karim Adeyemi nach langer Verletzung ebenfalls seine Rückkehr in die Startelf feierte.
  • Hertha BSC bleibt nach vier Spieltagen nach wie vor bei einem Punkt und ist unter Trainer Sandro Schwarz noch ohne Sieg.

Hertha BSC - BVB: Die Analyse

Hertha BSC war in der Anfangsphase bemüht, mit einer Struktur zu kontern und seine schnellen Offensiven wie Dodi Lukebakio oder Chidera Ejuke in die Laufduelle zu bringen, mit Fortlauf der Zeit wurde das Spiel aber fahriger und ungenauer im ersten im Durchgang. In einigen vielversprechenden Eins-zu-Eins-Duellen gab es zu einfache Ballverluste, sodass Hertha den Faden verlor.

Der BVB hat nach sehr flotter Anfangsphase, in der Julian Brandt viel unterwegs war, das Spiel darauf ausgelegt, Anthony Modeste mit Flanken zu füttern und dabei seine Außenbahnspieler immer wieder geschickt. So fiel auch der Führungstreffer, nach dem Modeste schon vorher gute Gelegenheiten hatte.

Hertha BSC versuchte nach der Pause etwas mehr das Spiel zu öffnen, ging mehr ins Risiko und so auch zu gut vorgetragenen Angriffen, aber bei der Hertha bleibt der Finalisierung der Angriffe ein Problem. Hertha hat Tempo und in diesem Spiel auch eine große Emotionalität, aber es fehlt an der Abschlussqualität.

Dortmund nutzte den Raum, der ihnen in der zweiten Halbzeit geboten wurde, mit einigen Vorstößen, aber auch der BVB hätte dieses Spiel höher gewinnen können, ließ aber gute Angriffsaktionen zu leichtsinnig liegen. Dennoch war nach dem Bremen-Spektakel in der Schlussphase keine Panik zu spüren.

Hertha BSC - BVB: Die Stimmen

Sandro Schwarz (Trainer Hertha BSC): "Gleich zu Beginn des Spiels hatten wir unsere Torchance mit Jonjoe Kenny, die Gregor Kobel sehr gut hält. Dann waren wir nicht mehr so gut im Spiel, wir hatten viele einfache Ballverluste. Wir haben dem Gegner mit seiner Qualität Torchancen ermöglicht. In der zweiten Halbzeit war es dann ein offener Fight."

Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund): "Es war definitiv wichtig, heute eine Leistungssteigerung zu zeigen im Vergleich zu dem, was wir letzte Woche abgeliefert haben. Das ist uns gelungen. Ich finde, es war ein verdienter Sieg, es waren viele Dinge, die deutlich besser waren. Allerdings haben wir es nicht geschafft, den Sack zuzumachen. Dadurch war das Spiel bis zum Ende offen."

Hertha BSC - BVB: Die Aufstellungen

Berlin: Christensen - Kenny, Kempf (80. Selke), Dardai, Plattenhardt - Tousart - Serdar (75. Kevin-Prince Boateng), Boetius (55. Jovetic) - Lukebakio (75. Richter), Kanga, Ejuke

Dortmund: Kobel - Wolf (67. Meunier), Hummels, Schlotterbeck, Guerreiro (86. Hazard) - Bellingham, Salih Özcan - Adeyemi (61. Bynoe-Gittens), Reus, Brandt - Modeste (86. Süle)

Hertha BSC - BVB: Die Daten des Spiels

Tor: 0:1 Modeste (32.)

Der Star des Spiels: Jude Bellingham

Abermals der beste Dortmunder auf dem Platz. Agierte unfassbar weiträumig, war bei nahezu jedem gefährlichen Angriff involviert und trieb sein Team immer wieder an. Glücklos im Abschluss.

Der Flop des Spiels: Karim Adeyemi

Bekam sein Tempo nur einmal auf den Platz, wurde aber von Herthas herauseilendem Torhüter gestoppt. Rutschte zudem einmal in guter Abschlussposition weg. Ansonsten unauffällig und mit wenig Einfluss aufs Spiel.

Der Schiedsrichter: Tobias Stieler

Der erfahrene Unparteiische hatte leichtes Spiel, kam über 90 Minuten ohne Gelbe Karte aus und hatte in der einzigen halbwegs kniffligen Szene vor der Pause, als Hertha Elfmeter erwartet hatte, richtig entschieden, weiterspielen zu lassen.