Drei Erkenntnisse zur Pleite des FC Bayern in Mainz: Ein kaputter Maschinenraum und ein Lichtblick

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2. Der Lichtblick beim FC Bayern: Nianzou macht Lust auf mehr

Neben dem 36. Bundesliga-Tor von Lewandowski, das den Polen ein Stückchen näher an den Uralt-Rekord von Gerd Müller (40 Treffer) brachte, war Tanguy Nianzou die positive Nachricht für den FC Bayern in Mainz.

Der 18-jährige Franzose kam zu Beginn der zweiten Hälfte für den rotgefährdeten Goretzka ins Spiel und rückte in die Innenverteidigung neben Jerome Boateng, wo er eine abgeklärte Leistung zeigte. Nianzou gewann elf seiner zwölf Zweikämpfe (davon fünf seiner fünf Luftzweikämpfe) und brachte fast 89 Prozent seiner Pässe an seine Mitspieler.

Klar: Die Mainzer zogen sich in Hälfte zwei weitestgehend in ihre Hälfte zurück und forderten Nianzou und Co. wenn überhaupt über Umschaltaktionen, aber dieser Auftritt machte Lust auf mehr. Das sah auch Flick so, der den vor der Saison ablösefrei von Paris Saint-Germain verpflichteten und seither von zwei schweren Muskelverletzungen heimgesuchten Rechtsfuß explizit lobte: "Tanguy hatte eine sehr schwierige Phase mit seinen zwei Muskelverletzungen. Heute hat er es sehr souverän gemacht. Darüber freuen wir uns alle sehr."

In der nächsten Saison, wenn Alaba und Boateng weg sind, soll Nianzou Lucas Hernandez, Niklas Süle und dem von RB Leipzig kommenden Dayot Upamecano Konkurrenz im Abwehrzentrum machen. Die Bayern-Bosse trauen ihm zu, mittelfristig Stammspieler zu werden. Auch deshalb hat sich Sportvorstand Hasan Salihamidzic klar gegen eine Verlängerung mit Boateng ausgesprochen.