FC Bayern: Tanguy Nianzou wechselt zum FC Sevilla

Von SID/SPOX
TANGUY NIANZOU: Zuletzt saß der Franzose beim FC Bayern nur auf der Bank. "Es war nun der ausdrückliche Wunsch des Spielers, mehr Einsätze zu erhalten", sagte Hasan Salihamidzic den Klubmedien. Und der Wunsch wird ihm mit einem Transfer erfüllt.
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Der FC Bayern München hat Abwehr-Talent Tanguy Nianzou an den FC Sevilla abgegeben und sich dabei eine "Rückhol-Option" gesichert. Das teilten die Münchner am Mittwoch mit. Der 20 Jahre alte Innenverteidiger unterschrieb bei den Andalusiern einen Fünfjahresvertrag und bringt den Bayern Medienberichten zufolge eine Ablösesumme von rund 16 Millionen Euro.

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"Die Chance auf mehr Spielzeit in dieser Phase seiner Karriere wollten wir ihm geben. Wir werden Tanguys Entwicklung genau beobachten, denn der FC Bayern hat die Option, ihn nach München zurückzuholen", sagte Sportvorstand Hasan Salihamidžić.

Nianuzou selbst verabschiedete sich auf Instagram vom FCB: "Vielen Dank für die letzten Jahre, die ich hier in diesem tollen Klub und dieser tollen Stadt verbringen durfte. Ich habe jeden einzelnen Moment mit meinem Team, dem Staff, den Mitarbeitern und natürlich den Fans genossen". Er sei "in dieser Zeit nicht nur als Spieler, sondern vor allem auch als Mensch gewachsen. Es war eine tolle Erfahrung für mich, die ich nie vergessen werde." Den Münchnern wünsche er "von ganzem Herzen alles Gute".

Laut Sky Sport hat der Rekordmeister sowohl eine Rückkaufoption als auch ein "Matching-Right", das den FC Sevilla dazu verpflichtet, die Münchner über jedes Angebot zu informieren.

Nianzou: Rückkaufoption und "Matching-Right" für Bayern

Wie die Bild-Zeitung erklärt, hängt diese Klausel auch mit einer Weiterverkaufs-Beteiligung zusammen, die sich Bayern gesichert haben soll. Machen Salihamidžić und Co. nicht Gebrauch von der Rückkaufoption und wechselt der Franzose zu einer dritten Partei, erhält der FC Bayern demnach 22,5 Prozent der Ablösesumme.

Durch das Matching-Right könne der deutsche Serienmeister aber auch davon profitieren, wenn ein Klub weniger bietet als den nun in den Verhandlungen festgelegten Fixpreis. Dann nämlich könne Bayern den Verteidiger für die gebotene Summe zurückholen. Für Sevilla würde sich das insofern lohnen, weil dann die Weiterverkaufs-Beteiligung entfiele.

Nianzou war im Sommer 2020 ablösefrei von Paris Saint-Germain nach München gewechselt, in der stark besetzten Defensive konnte sich der französische Juniorennationalspieler aber nicht durchsetzen. Er brachte es insgesamt auf 28 Pflichtspiele (ein Tor).

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