FC Bayern München: Pini Zahavi fordert Freigabe von Robert Lewandowski

Von SPOX
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Berater Pini Zahavi hat mit markigen Worten eine Freigabe seines Klienten Robert Lewandowski vom FC Bayern München gefordert. Der 34 Jahre alte polnische Stürmer steht zwar noch bis 2023 in München unter Vertrag, will aber zum FC Barcelona wechseln.

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"Natürlich können sie Robert noch ein Jahr behalten, fairerweise hat er Vertrag bis 2023, aber das würde ich ihnen nicht empfehlen. Für Robert Lewandowski ist der FC Bayern Geschichte", sagte Zahavi der Bild. Zuletzt hatten Sportvorstand Hasan Salihamidzic, Vorstandsboss Oliver Kahn und Präsident Herbert Hainer einen Abschied des Stürmers ausgeschlossen.

"Fakt ist: Robert möchte den FC Bayern nach acht gemeinsamen Jahren verlassen, in denen er dem Klub alles gegeben hat", sagte Zahavi. "Nun hat er mit fast 34 die Möglichkeit, sich einen Lebenstraum zu erfüllen und zu dem Klub zu wechseln, von dem er immer geträumt hat. Warum verwehrt ihm der FC Bayern diese Möglichkeit?"

Gleichzeitig betonte Zahavi, dass es "niemandem hier ums Geld geht, weder Robert noch mir. Er fühlt sich seit Monaten von den Verantwortlichen nicht respektiert, das ist die Wahrheit. Der FC Bayern hat nicht den Spieler Lewandowski verloren, sondern den Menschen Robert."

Robert Lewandowski ärgerte Bayern-Interesse an Haaland

Der Berater bestätigte, dass Lewandowski das angebliche Interesse des FC Bayern an Erling Haaland von Borussia Dortmund verärgerte: "Robert ist ein sehr intelligenter Mensch, nicht nur der beste Stürmer auf der Welt. Er weiß ganz genau, was um ihn herum passiert und was der FC Bayern geplant hatte. Robert wusste also die ganze Zeit, dass Bayern ihn durch Haaland ersetzen wollte. Der Vater von Erling hat es ihm sogar bestätigt, sagte ihm vor einiger Zeit in einem persönlichen Gespräch: 'Zu 50 Prozent kommt mein Sohn zum FC Bayern.' Die Fußballwelt ist groß, aber es gibt keine Geheimnisse." Der 21-jährige Norweger wechselte letztlich zu Manchester City.

Zahavi unterstrich außerdem Lewandowskis Behauptung, dass er - entgegen der Aussage der Bayern-Verantwortlichen um Salihamidzic - kein offizielles Angebot auf eine Vertragsverlängerung bekommen habe. Dafür erzählte Zahavi "eine Anekdote aus dem vergangenen Jahr".

Damals hätte ein Meeting mit Kahn, Salihamidzic und dem Technischen Direktor Marco Neppe stattgefunden. "Ich habe ihnen gesagt: ‚Was haltet ihr von einer Vertragsverlängerung mit Robert?' Die Antwort: Stille. Kein Ja, kein Nein, kein Vielleicht, einfach nichts. Daraufhin habe ich dann gegen Ende des Meetings gesagt: 'Wenn es so ist, dann verkauft ihn doch im nächsten Sommer.' Die Antwort: 'Wir wollen ihn eigentlich nicht verkaufen, aber wenn du uns ein Angebot über 120 Millionen Euro bringst, dann können wir reden.' Also ungefähr die Summe, die eine Haaland-Verpflichtung im Sommer gekostet hätte inklusive aller Honorare."

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