Hertha BSC: Investor Lars Windhorst äußert sich zu Spionage-Vorwürfen

Von Christian Guinin
Lars Windhorst
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Hertha-Investor Lars Windhorst hat erstmals Stellung zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen bezüglich der angeblichen Anstellung einer israelischen Privatdetektei bezogen.

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"Die Story in der Financial Times ist Unsinn. Bei logischer Betrachtung der damaligen Situation hätte dies überhaupt keinen Sinn gemacht", verteidigte sich Windhorst in einem Statement in der Facebook-Gruppe "Hertha BSC Fans".

Für eine verdeckte Operation, die ihm im FT-Bericht vorgeworfen wurde, hätte es überhaupt keinen Grund gegeben, so Windhorst weiter. "Meine Meinung zum früheren Präsidenten und meine Kritik an Werner Gegenbauers Führungsstil habe ich spätestens mit dem Auftritt in Bild TV im April 2021 und im Folgenden in mehreren Interviews sowie über die Sozialen Medien offen und erkennbar geäußert."

Angesichts der "damaligen kritischen Gesamtsituation bei Hertha und einer immer stärkeren Kritik an der Vereinsführung unter den Mitgliedern" seien seine öffentlichen Äußerungen "auf breiteste Aufmerksamkeit sowohl in den Medien als auch bei den Fans" gestoßen.

Darüber hinaus kritisierte Windhorst das Vorgehen der derzeitigen Hertha-Vereinsführung nach Bekanntwerden des Berichts. "Die Entscheidung der Hertha-Vereinsführung, eine Pressekonferenz zu verschieben sowie Berliner Anwälte recherchieren zu lassen, nehme ich zur Kenntnis. Extrem bedauerlich ist allerdings, dass nicht versucht worden ist, im gemeinsamen internen Gespräch offene Fragen zu klären. Stattdessen wurde wie in der Vergangenheit mit Durchstechereien und Indiskretionen in der Presse gearbeitet", so der 45-Jährige.

All dies habe "mit Neuanfang und Respekt nichts zu tun", schrieb Windhorst. Die Hertha hatte zuvor mitgeteilt, die Vorwürfe an den Investor "durch eine Kanzlei aufarbeiten und beurteilen zu lassen".

Windhorst wird in besagtem Bericht die Anstellung einer israelischen Privatdetektei vorgeworfen, welche das Ziel hatte, eine gezielte Kampagne zum Sturz Gegenbauers aufzusetzen. Gegenüber SPOX und GOAL hatte Windhorsts Sprecher Andreas Fritzenkötter die Vorwürfe bereits am Donnerstag als "kompletten Unsinn" bezeichnet.

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