Leverkusen-Keeper Hradecky sieht Rot gegen BVB - Verteidiger Tapsoba muss ins Tor

Von Maximilian Lotz
Lukas Hradecky flog in der Nachspielzeit mit Rot vom Platz.
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Bayer Leverkusens Torhüter Lukas Hradeckys hat sich im Bundesligaspiel bei Borussia Dortmund in der Nachspielzeit durch ein Handspiel außerhalb des Strafraums eine unnötige Rote Karte eingehandelt.

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Nach einem langen Ball der Dortmunder pflückte der finnische Nationaltorhüter den Ball vor dem heranstürmenden Marco Reus aus der Luft. Das Spiel lief zunächst weiter, aber Schiedsrichter Felix Brych bekam einen Hinweis aus dem Kölner Keller und schaute sich die Szene daraufhin in der Review-Area an. Sein Urteil: Rot (90.+2).

"Aus meiner Sicht war ich im Sechzehner und fange den Ball auch drin. Das waren wohl Zentimeter oder Millimeter", sagte Hradecky im Anschluss an die 0:1-Niederlage. "Mir war nicht klar, dass das eine rotwürdige Szene war, sonst hätte ich etwas anderes gemacht."

Angesprochen darauf, ob ihm es nicht klar gewesen sei, dass er dafür mit einer Roten Karte bestraft wird, entgegnete Hradecky: "Nein, überhaupt nicht. Vielleicht hätte ich bei der Schiri-Schulung mehr aufpassen sollen..."

Kurios: Da die Leverkusener ihr Wechselkontingent schon ausgeschöpft hatten, musste ein Feldspieler ins Tor. Nachdem das Trikot mehrfach herumgereicht wurde, rückte schließlich Innenverteidiger Edmond Tapsoba zwischen die Pfosten. "Das haben die Spieler untereinander entschieden. Bei dieser Lautstärke im Stadion kann man nicht mehr so viel Einfluss haben", sagte Bayer-Trainer Gerardo Seoane bei Sky.

Geprüft wurde Tapsoba nicht mehr. Den fälligen Freistoß setzte Reus über den Kasten, kurz darauf war Schluss.

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