Der frühere Profi hatte sich nach seiner Rückkehr aus China 2002 für ein paar Tage arbeitslos gemeldet. Der Tiefpunkt sei aber 2010 gewesen, als er als Trainer des 1. FC Magdeburg keinen neuen Vertrag bekam. "Die finanziellen Reserven waren schnell aufgebraucht", verriet der 50-Jährige.
Geholfen habe ihm in dieser Zeit Hans-Peter Finkbeiner, Besitzer eines Modelabels. Er bezahlte auch die Fußballlehrer-Kosten. "Ich bin auch froh, dass ich ihm später alles wieder zurückgeben konnte. Wenn ich ihn nicht gehabt hätte, dann würden wir jetzt hier nicht zum Interview sitzen. Dann wäre ich am Ende vielleicht Busfahrer geworden oder Lkw-Fahrer", sagte Baumgart.
Baumgart gibt diese Erfahrungen auch an seine Spieler weiter. "Ich habe meinen Jungs in der Kabine auch schon mal gesagt, dass ich jemand bin, der auch schon andere Zeiten erlebt hat", sagte der Trainer: "Und dass ihnen klar sein muss, dass sie das Privileg haben, Fußball-Profi zu sein."