Die teuersten BL-Transfers im Check: Ein Abwehr-Gott und ein erloschener Hype

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Die Bundesligisten haben in der Saison 2021/22 knapp 485 Millionen Euro in Transfers investiert. Die teuersten Neuzugänge hat SPOX unter die Lupe genommen und sie benotet. Der teuerste Spieler hatte Probleme, einer entwickelt sich zum Weltklassespieler.
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DAYOT UPAMECANO: Für 42,5 Millionen Euro von RB Leipzig zum FC Bayern.
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Es hat fast bis zum Saisonende gedauert, bis der Verteidiger Stabilität in seine Leistungen bekam. Zuvor, gerade zu Beginn der Rückrunde waren viele Aussetzer drin. Inzwischen "extrem akzeptiert" (Nagelsmann), aber auch Luft nach oben. Note 4.
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DONYELL MALEN: Für 30 Millionen Euro von PSV Eindhoven zum BVB.
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27 Ligaspiele, elf Torbeteiligungen, dazu drei Tore in sechs CL-Spielen. Brutal schlecht lesen sich die Statistiken nicht. Die BVB-Bosse loben seine Einsatzbereitschaft und seinen Fleiß, aber sein Einfluss könnte nachhaltiger werden. Note 3,5.
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ANDRE SILVA: Für 23 Millionen Euro von Eintracht Frankfurt zu RB Leipzig.
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Nach 12 Spielen hatte der 28-Tore-Mann der letzten Saison nur zwei Liga-Treffer, einer davon war ein Elfmeter. Mit Domenico Tedesco wurde er die Bezeichnung "Flop" los, steigerte Einfluss und Tore, baute zum Ende hin aber wieder etwas ab. Note 4.
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ODILON KOSSOUNOU: Für 23 Millionen Euro von Club Brügge zu Bayer Leverkusen.
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Gekommen als Innenverteidiger und auch dort begonnen, wurde er notgedrungen auch als Rechtsverteidiger eingesetzt und machte seine Sache so ordentlich, dass er zur wertvollen Alternative dort wurde. Eine gute Investition – auch für die Zukunft. Note 2,5.
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JOSKO GVARDIOL: Für 18,8 Millionen Euro von Dinamo Zagreb zu RB Leipzig.
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Eines der größten Abwehrtalente Europas und der inzwischen 20-Jährige hielt, was er versprach. Dauerbrenner bei Leipzig innen und auch hinten links. Längst steht er bei den Topteams in Europa auf dem Zettel. Jeden Penny wert. Note 1,5.
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ANGELINO: Für 18 Millionen Euro von Manchester City zu RB Leipzig.
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War anderthalb Jahre Leihspieler, im Sommer dann fest verpflichtet. Er ist ein Profiteur der Tedesco-Verpflichtung, fühlt sich in dessen System deutlich wohler. Bei Marsch noch eher durchwachsen, beim Nachfolger stärker. Hat Interessenten. Note 2,5.
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RICARDO PEPI: Für 16,36 Millionen Euro von FC Dallas zum FC Augsburg.
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Hat einen Riesenhype ausgelöst, als er in der Winterpause kam. Der teuerste Transfer der Augsburger Vereinsgeschichte, die USA sollte erobert werden. Dann wurde es aber still. 475 Minuten Bundesliga ohne Einfluss. Der Sprung ist noch zu groß. Note 5.
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ILAIX MORIBA: Für 16 Millionen Euro vom FC Barcelona zu RB Leipzig.
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Eines der größten Talente Europas, aber in Leipzig keine Offenbarung. Fiel durch Disziplinlosigkeiten und Starallüren auf. Im Winter auf Leihe nach Valencia, spielte dort öfter als in Leipzig (zwei Kurzeinsätze). Könnte im Sommer wieder gehen. Note 5.
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MARCEL SABITZER: Für 15 Millionen Euro von RB Leipzig zum FC Bayern.
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Notenschlechtester Spieler der vergangenen Bayern-Saison. Zwar versuchte ihn Julian Nagelsmann immer wieder aufzubauen, aber lange fehlte offenbar auch das Selbstvertrauen nach schwachem Start. Darf bleiben, aber da muss deutlich mehr kommen. Note 4,5.
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MOHAMED SIMAKAN: Für 15 Millionen Euro von Racing Straßburg zu RB Leipzig.
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Der auch laut Statistiken beste Zweikämpfer (67,9 Prozent) Leipzigs in der abgelaufenen Saison. Der Franzose setzte sich auf Anhieb durch, auch ein paar seltene Wackler waren drin. War bei Marsch und Tedesco gesetzt. Note 2.
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BENJAMIN HENRICHS: Für 15 Millionen Euro von AS Monaco zu RB Leipzig.
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Nach Leihe fest verpflichtet: Unter Jesse Marsch fast komplett ignoriert und er wollte weg. Auch er ist Tedesco-Profiteur, spielte sich wieder in die Rotation. Tedesco schätzt seine Vielseitigkeit. Auch Flick holte ihn zurück. Kann aber mehr. Note 4.
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GREGOR KOBEL: Für 15 Millionen Euro vom VfB Stuttgart zum BVB.
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Viele Gegentore, für die er aber eigentlich meistens nichts konnte. Der Schweizer hielt sogar einige Unhaltbare und ist die erhoffte Verstärkung im Tor des BVB. Hat auch eine hohe Akzeptanz in der Mannschaft. Note 2.
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SEBASTIAAN BORNAUW: Für 13,5 Millionen Euro vom 1. FC Köln zum VfL Wolfsburg.
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Kam als Klassenerhaltsheld aus Köln, benötigte aber Anlauf, um sich in Wolfsburg zu etablieren. Unter Florian Kohfeldt dann gesetzt, aber es war nicht einfach für die Wolfburger Spieler in dieser Saison zu überzeugen. So ging es auch Bornauw. Note 4.
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LUCA WALDSCHMIDT: Für 12 Millionen Euro von SL Benfica zum VfL Wolfsburg.
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Nach Leihe fest verpflichtet, wurde aber dann vom Pech verfolgt. Viele Verletzungen (Kopf, Oberschenkel, Sprunggelenk) und daher nie im Rhythmus. Wolfsburg hat Geduld mit ihm, er soll nächstes Jahr durchstarten. Kann kaum was dafür, aber Note 5.
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JONAS WIND: Für 12 Millionen Euro vom FC Kopenhagen zum VfL Wolfsburg
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Er kam im Winter und gehört zu den wenigen Lichtblicken in Wolfsburg. Trotz 1,90 Meter Körpergröße als hängende Spitze aktiv, technisch beschlagen und torgefährlich. Mit fünf Toren am Klassenerhalt entscheidend beteiligt. Guter Mann. Note 2.
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