Kevin Trapp über Glasner-Auftritt nach Frankfurts EL-Sieg-Party: "Legendär, so hat ihn noch niemand gesehen"

Von SPOX
Kevin Trapp
© getty

Eintracht Frankfurts Torhüter Kevin Trapp hat im Podcast "Einfach mal luppen" von Toni und Felix Kroos einige Details der Party nach dem Europa-League-Triumph in Sevilla publik gemacht.

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Am Morgen danach habe es am Hotel-Buffet "statt Kaffee weiteres Bier" gegeben, so Trapp. Den Auftritt von Trainer Oliver Glasner im Bierkönig auf Mallorca fand der Nationaltorwart "legendär, ich musste einfach nur lachen. So hat ihn noch niemand gesehen", sagte Trapp, aber dieser Feiermarathon "sei allen gegönnt".

Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann, der sich bei der Feier am Römer unangemessen in der Mittelpunkt geschoben hatte, attestierte Trapp "fehlendes Feingefühl. Ich will ihm nichts unterstellen, aber das war sehr unglücklich."

Nach dem siegreichen Endspiel fiel auch enorme Anspannung ab. "Wenn du es nicht gewinnst", erklärte Trapp, "hast du ein paar Schulterklopfer, stehst aber mit leeren Händen und einer mittelmäßigen Bundesliga-Saison da."

Kroos: Trainerentlassungen werden "zu wenig hinterfragt"

Außerdem äußerten sich die Kroos-Brüder kritisch zur Häufung an Trainerentlassungen in der Bundesliga. Stattdessen müssten die Verantwortlichen mehr in die Pflicht genommen werden sollten.

"Jede Trainerentlassung ist auch eine Riesenniederlage für die Mannschaft - und auch die Entscheidungsträger, die ihn geholt haben, aber das geht mir manchmal zu sehr unter", sagte Toni Kroos. Einer Entlassung ginge immer eine große Fehleinschätzung des jeweiligen Entscheidungsträgers voraus, das werde "zu wenig hinterfragt".

Die Kroos-Brüder sprechen mit Blick auf die enorme Häufung der Trennungen am Saisonende über das Thema und finden "den Trend auffällig". Die Halbwertszeit von Trainern sei heutzutage "Wahnsinn, mir geht das zu schnell, dass alles über den Haufen geworfen wird", sagte Toni Kroos.

Auch Manager würden nicht langfristig denken und ihre Positionen mit Aktionismus retten wollen, ergänzte Felix Kroos: "Sie haben kein Vertrauen in den Trainer."

Die vielen Fehler von etlichen Vereinen, "fachlich und menschlich", hätten auch zu den Erfolgen von Union Berlin und dem SC Freiburg beigetragen. "Union und Freiburg machen es richtig gut, sie profitieren aber auch von dieser Schwäche", meinte der jüngere der beiden Brüder.

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