BVB: Der Kader von Borussia Dortmund in der Analyse

Muss beim BVB durch eine zerstückelte Vorbereitung: Der neue Trainer Marco Rose.
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Am Freitag beginnt das Trainingslager in Bad Ragaz, das erste Pflichtspiel zweieinhalb Wochen entfernt: Wie steht der BVB personell da? Die Kaderanalyse von Borussia Dortmund.

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Bei Borussia Dortmund ist es besonders in den Jahren eines Turniers wie der Europameisterschaft immer so, dass die Vorbereitung auf die neue Saison aufgrund der zahlreichen Nationalspieler zerstückelt ist. Auch aktuell befinden sich noch einige EM-Fahrer im Urlaub, während der neue Trainer Marco Rose seit Anfang Juli bereits mit einem Rumpfkader an Profis trainiert.

Am Freitag nun beginnt der BVB mit dem Trainingslager im schweizerischen Bad Ragaz, am 7. August steht dann beim SV Wehen Wiesbaden im DFB-Pokal das erste Pflichtspiel an. Rose wird also enorm improvisieren müssen. Auch die Athletiktrainer stehen vor einer riesigen Herausforderung, alle Nachzügler schnellstmöglich auf einen gesunden Fitnessstand zu bekommen, ohne dabei Verletzungen zu riskieren.

Allzu viel Bewegung wird in den BVB-Kader voraussichtlich nicht mehr kommen. Dennoch gibt es bereits jetzt Fragezeichen, Sorgenkinder und Verkaufskandidaten.

BVB, Transfers: Die Zu- und Abgänge zur Saison 2021/22

ZugängeAbgänge
Gregor Kobel (VfB Stuttgart, 15. Mio. Euro)Lukasz Piszczek (Goczalkowice, ablösefrei)
Soumaila Coulibaly (PSG, ablösefrei)Jeremy Toljan (US Sassuolo, war zuletzt ausgeliehen, 3,5 Mio. Euro)
Abdoulaye Kamara (PSG, ablösefrei)Leonardo Balerdi (Olympique Marseille, 11 Mio. Euro)
Marius Wolf (1. FC Köln, Rückkehr nach Leihe)Sergio Gomez (RSC Anderlecht, 2,25 Mio. Euro)

Tor

  • Personal: Gregor Kobel (Vertrag bis 2026), Marwin Hitz (Vertrag bis 2023), Roman Bürki (Vertrag bis 2023), Luca Unbehaun (Vertrag bis 2022)
  • Fragezeichen: Roman Bürki
  • Kandidaten: -

Die Hierarchie im Dortmunder Kasten ist eine neue, der aus Stuttgart gekommene Kobel wird als Nummer eins in die Saison gehen. "Wenn wir einen jungen und talentierten Torhüter holen, von dem wir sehr viel halten und überzeugt sind, dann natürlich, um ihn spielen zu lassen", sagte Trainer Rose bereits.

Der langjährige Stammkeeper Bürki sucht sich derzeit einen neuen Verein und dass er bislang noch keinen gefunden hat, liegt daran, dass einige Interessenten zwischenzeitlich abgesprungen sind. Der Schweizer kann den BVB für eine Ablösesumme von rund fünf Millionen Euro verlassen. Es ist ein durchaus bemerkenswerter und in dieser Form gleichsam überraschender Abstieg, den Bürki im vergangenen Jahr in Dortmund hingelegt hat.

Das liegt auch an dessen Landsmann Hitz, der als Nummer eins solide, aber nicht herausragend hielt. Der 33-Jährige wird künftig wieder in die gewohnte Rolle als zweiter Mann hinter Kobel schlüpfen.

Bleibt noch Unbehaun, der im Vorjahr zehn Mal bei Pflichtspielen der Profis auf der Bank saß und ansonsten Stammkeeper der U23 ist. Daran dürfte sich auch in Liga drei nichts ändern, ab und zu wird dort wohl auch wieder Stefan Drljaca zu Einsätzen kommen.