Formel 1 plant Rekordjahr 2023 mit 24 Rennen

SID
Neben Miami und Austin steigt in Las Vegas das dritte US-Rennen.
© getty

Noch mehr Rennen für die Formel 1. Die Königsklasse des Motorsports bläht ihren Kalender auf 24 Grands Prix auf.

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Viel Amerika, noch mehr Naher Osten und dazu die Rückkehr von China und Katar: Die Formel 1 bläht ihren Kalender auch im Jahr 2023 weiter auf und peilt den nächsten Rekord an. 24 Rennen sollen in der kommenden Saison stattfinden, am Dienstag verabschiedete der Motorsport-Weltrat des Weltverbandes FIA den offiziellen Plan.

Die Aufnahme zweier weiterer Rennen sei ein "Beweis für das Wachstum und die Attraktivität des Sports auf globaler Ebene", ließ sich FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem euphorisch zitieren: "Die Hinzunahme neuer Austragungsorte und die Beibehaltung traditioneller Veranstaltungen unterstreicht die solide Führung des Sports durch die FIA."

Der bisherige Höchstwert aus diesem und dem vergangenen Jahr liegt bei 22 Grands Prix. Neu hinzu kommt das Stadtrennen in Las Vegas, das am 18. November als vorletztes Event steigen soll. Weltmeister Max Verstappen, Lewis Hamilton und Co. rasen dann unter Flutlicht den berühmt-berüchtigten Strip rauf und runter. Neben Miami (7. Mai) und Austin (22. Oktober) ist es bereits das dritte US-Rennen.

Für die Rennställe bedeuten mehr Rennen nicht nur mehr Präsenz, sondern auch größere Herausforderungen. Die Teams ächzen bereits jetzt unter den hohen Belastungen, vor allem Double- und Triple-Header sind wegen der immensen Logistik aufwendig und, natürlich, teuer.

Der neue Plan sieht sechs Rennen an aufeinanderfolgenden Wochenenden vor. Zweimal finden sogar an drei Wochenenden in Serie Rennen der Königsklasse des Motorsports statt.

Doch die Formel 1 will ihren Boom voll auskosten. So kehrt auch der Große Preis von Katar (8. Oktober) zudem nach einjähriger Pause zurück. Mit dem Auftakt in Bahrain (5. März), dem zweiten Saisonrennen in Saudi-Arabien (19. März) und dem Finale in Abu Dhabi (26. November) steigen damit vier Rennen im arabischen Raum.

Der Grand Prix von China (16. April), seit 2020 im Zuge der Pandemie nicht mehr ausgetragen, soll zudem zurückkehren. Das Stadtrennen in Monaco (28. Mai), das zwischenzeitlich fraglich wirkte, ist auch im kommenden Jahr dabei. Zudem gab die Formel 1 bekannt, dass der Vertrag mit dem prestigeträchtigen Großen Preis im Fürstentum bis "mindestens 2025" verlängert wurde. Einen deutschen Grand Prix gibt es seit Jahren nicht mehr.

Ein klein wenig Platz wäre aber tatsächlich noch im Kalender. Das aktuelle Regelwerk erlaubt in einer Saison 25 Rennen.

Der Formel-1-Kalender für 2023 im Überblick:

5. März: Sakhir/Bahrain

19. März: Dschidda/Saudi-Arabien

2. April: Melbourne/Australien

16. April: Shanghai/China

30. April: Baku/Aserbaidschan

7. Mai: Miami/USA

21. Mai: Imola/Emilia Romagna

28. Mai: Monaco

4. Juni: Barcelona/Spanien

18. Juni: Montreal/Kanada

2. Juli: Spielberg/Österreich

9. Juli: Silverstone/Großbritannien

23. Juli: Budapest/Ungarn

30. Juli: Spa/Belgien

27. August: Zandvoort/Niederlande

3. September: Monza/Italien

17. September: Singapur

24. September: Suzuka/Japan

8. Oktober: Losail/Katar

22. Oktober: Austin/USA

29. Oktober: Mexiko-Stadt/Mexiko

5. November: Sao Paulo/Brasilien

18. November: Las Vegas/USA

26. November: Abu Dhabi

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