Formel 1 - Toto Wolff schließt Hamilton-Rücktritt nicht aus: "Wäre ein Armutszeugnis für die ganze F1"

Von Christian Guinin
Toto Wolff hat keine näheren Infos über die Zukunftsplanung von Lewis Hamilton.
© getty

Seit dem kontroversen Saisonfinale 2021 in Abu Dhabi hat sich Mercedes-Pilot Lewis Hamilton (37) nicht mehr öffentlich geäußert. Das nährt Spekulationen zur Zukunft des Weltmeisters. Sein Teamchef Toto Wolff kann keine Garantie abgeben, dass der Brite seine Karriere 2022 fortsetzen wird.

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"Er ist der wichtigste Part unseres Sports. Es wäre ein Armutszeugnis für die ganze Formel 1, wenn der beste Fahrer wegen hanebüchener Entscheidungen beschließt, aufzuhören", sagte Wolff im Interview mit der österreichischen Kronen-Zeitung. "Ich hoffe sehr, dass wir ihn wiedersehen."

Die Enttäuschung Hamiltons nach dem WM-Finale Mitte Dezember, als sich der 37-Jährige nach einer kontroversen Entscheidung der Rennleitung seinem Rivalen Max Verstappen geschlagen geben musste, könne er nachvollziehen. "Das wird niemals vergessen werden", sagte Wolff. "Weil es einfach Unrecht war, was Lewis widerfahren ist. An diesem Tag war er unschlagbar. Bis der Rennleitung die Sicherungen durchgebrannt sind, sie auf drei Regelverstöße entschieden hat. Das ist nur schwer zu verstehen."

Auch wenn Verstappen "über die Saison gesehen ein würdiger Weltmeister ist. Aber an diesem Tag war einer besser als der andere - und der hat nicht gewonnen", sagte der Mercedes-Teamchef.

Dennoch wolle man auf Seiten der Silberpfeile 2022 wieder neu anfangen und vorne angreifen. "Ich bin in der Lage, das abzugrenzen. Wir ziehen daraus unsere Konsequenzen und wollen auf der Strecke die richtigen Antworten geben." Das gelte dann auch für Hamilton. "Egal, welche Hürde ihm in den Weg gestellt wurde, er hat sein Leben lang gewusst, dass er auf der Rennstrecke sprechen muss", so Wolff.

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