Eishockey: Spielervereinigung fordert sofortige DEL-Pause vor Olympia

SID
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Wegen der zahlreichen Coronafälle in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) fordert die Spielervereinigung SVE eine Absage der letzten Partien vor den Olympischen Spielen.

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Die Klubs müssten sich "Gedanken machen, ob ein, zwei Spiele jetzt noch den großen Unterschied für den Ausgang der Saison machen. Daher hätten wir gerne, dass die DEL jetzt gestoppt wird - vor allem für unsere Olympioniken", sagte SVE-Geschäftsführer Christopher Röder den Eishockey News.

Vor der Abstellung der Nationalspieler am kommenden Samstag sind in der DEL noch sechs Spiele angesetzt, vier davon betreffen Olympia-Teilnehmer. Allerdings stehen nach Corona-Ausbrüchen bei den Adlern Mannheim und den Nürnberg Ice Tigers zwei Partien auf der Kippe. Eine Absage dieser Spiele würde auch DEB-Sportdirektor Christian Künast befürworten. "Wenn sie stoppen, würde es uns mit Sicherheit helfen", sagte er: "Dann minimieren wir das Risiko, dass was passiert, sei es mit Corona, sei es mit Verletzungen."

Die Liga lehnt die Forderung dagegen ab. "Es sind sowieso schon viele Spiele ausgefallen. Es ist deshalb logistisch und auch rechtlich nicht möglich, dass wir weitere Spiele ohne Not absagen", sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke dem SID: "Damit würden sich die Klubs auch ihren Vertragspartnern gegenüber haftbar machen. In der aktuellen Situation ist der Spielbetrieb kein erhöhtes Risiko."

Tripcke verwies auf die "klare Vereinbarung mit dem DEB, dass die Spieler am Samstag abgestellt werden", die offizielle Abstellungsfrist des Weltverbandes sei sogar erst am 2. Februar.