Tag 9 in Berlin: Zum Abschluss einer tollen WM stellten die 400m-Staffeln die Ehre der USA wieder her. Die Frauen dominierten ihr Rennen nach Belieben
Die Männer liefen - dank LaShawn Merritt und Jeremy Wariner - eine tolle Zeit (2:57,86 Minuten)
Im Speerwurf konnte Andreas Thorkildsen - im Gegensatz zu Tero Pitkämäki - zeigen, warum er zu den Topfavoriten gehörte. Der Norweger gewann überlegen Gold
Der Meister über 5000 und 10.000 Meter holte sein zweites Gold. Bei der kürzeren Strecke musste er mehr fighten, aber letztendlich konnte ihm keiner das Wasser reichen
Brittney Reese' Technik beim Weitsprung wirkt unorthodox, aber trotzdem gewann sie locker und sprang als einzige über sieben Meter (7,10m)
Spannung pur gab es über 800m: Am Ende siegte mit dem Südafrikaner Mulaudzi ein Außenseiter, dahinter kamen der Kenianer Yego und Kamel aus Bahrain
Für Sabrina Mockenhaupt gab es im Marathon nichts zu gewinnen, aber mit Platz 17 war die Siegenerin hochzufrieden
Die Goldmedaille holte sich Xue Bai vor Yoshimo Ozaki (JPN) und Aselefech Mergia (ETH). Chunxiu Zhou und Xiaolin Zhu auf vier und fünf machten den chinesischen Erfolg perfekt
Tag 8 der WM: Im Hammerwurf sorgte die Polin Anita Wlodarczyk für den dritten Weltrekord in Berlin. Gold gab's obendrauf
Betty Heidler störte das überhaupt nicht. Die Deutsche sorgte für einen neuen deutschen Rekord und gewann Silber
Eine unverhoffte Bronzemedaille feierte die 4x100m-Staffel der Frauen. Marion Wagner, Cathleen Tschirsch, Anne Möllinger und Verena Sailer konnten ihr Glück kaum fassen
Usain Bolt gewann seine dritte Goldmedaille. Die jamaikanische Staffel verpasste allerdings die Verbesserung ihres eigenen Weltrekords
Weitspringer Dwight Phillips feierte seine Goldmedaille mit Goldfrey Mokoena (Silber) und Mitchell Watt (Bronze) - aber ohne den enttäuschenden Olympiasieger Irving Saladino
Fast schon eine Sensation war der Sieg von Steven Hooker im Stabhochsprung. Der Australier ging verletzt ins Finale und verbuchte nur einen gültigen Versuch
Los ging's am Vormittag mit dem Marathon. Wie die Geher durften die Läufer eine tolle Kulisse genießen
Erster von einem afrikanischen Siegertrio wurde der Kenianer Abel Kirui, vor Landsmann Emmanuel Mutai und dem Äthiopier Tsegay Kebede
Grund zur Freude hat auch Andre Pollmächer: Der beste Deutsche landete auf Rang 18
Die Leistungen der anderen DLV-Läufer: Tobias Sauter wurde 66., Falk Cierpinski 50. und Martin Beckmann kam als 34. an (v.l.)
Tag 7 der WM: Am Vormittag lag die gesamte Aufmerksamkeit bei den Gehern: Über 50km gewann Sergej Kirdyapkin das dritte Geher-Gold für Russland
Silber ging an den Norweger Trond Nymark, Bronze holte Jesus Angel Garcia. Der deutsche Andre Höhne lieferte eine grandiose Vorstellung ab und landete auf Platz fünf
Am Abend fing es an zu regnen - und es hörte erst mal nicht auf. Die Speerwurf-Quali musste abgebrochen werden und die weiteren Wettbewerbe wurden nach hinten verlegt
Aber dann ging es wieder weiter. Und gleich mit einer Entscheidung über 200 Meter der Frauen. Allyson Felix (l.) holte sich vor der Jamaikanerin Campbell-Brown Gold
Über 400 Meter kam es zum US-Duell Olympiasieger (Merritt) gegen Weltmeister (Wariner). Am Ende hatte LaShawn Merritt (r.) die Nase vorn. Der Zweite Wariner gratulierte cool
Derweil sorgte ein Deutscher für eine große Überraschung beim Hochsprung...
...Raul Spank holte sich Bronze. Mit einem klasse Sprung über 2,32 Meter erreichte der Leipziger zusammen mit dem Polen Sylwester Bednarek den dritten Rang
Tag 6 der WM: Es war wieder Showtime. Zweites Finale mit Usain Bolt, zweiter Fabel-Weltrekord
Die neue Bestmarke über 200 Meter wurde von 19,20 Sekunden auf 19,19 Sekunden korrigiert. Sieht auch besser aus
Diesmal war Bolt so locker, dass er sogar mit dem Maskottchen shakerte
Robert Harting hob das Maskottchen nach seinem WM-Titel sogar hoch. Einen Tag danach erhielt er seine Goldmedaille
Ariane Friedrich hatte es bei ihrem großen Hochsprung-Duell gegen Blanca Vlasic am liebsten totenstill
Entscheidung bei 2,04 Metern. Vlasic übersprang die Latte - und zwar als Einzige
Danach ein Schrei der Erleichterung
Dann das coole Posing. Sie ist eben extrovertiert, die gute Blanca
Friedrich versuchte ihr Glück mit 2,06 Metern - aber sie scheiterte ganz knapp
Trotzdem konnte Friedrich mit ihrer Niederlage ganz gut leben
Am Ende wurde es für Friedrich Bronze, weil sich die Russin Anna Chicherova noch vor sie mogelte
Pascal Behrenbruch machte den Zehnkampf seines Lebens, schrammte am Ende als Sechster aber knapp an einer Medaille vorbei
Frust pur bei Sebastian Bayer. Die Weitsprung-Hoffnung plagte sich mit einer Fußverletzung und scheiterte in der Quali
Ebenso bitter verlief der Tag für 110 Meter-Hürden-Weltrekordler Dayron Robles. Er musste im Halbfinale verletzt aufgeben
Weltmeister wurde in Abwesenheit von Robles sensationell Ryan Brathwaite aus Barbados
Tag 5 der WM: Robert Harting holte beim Diskuswerfen die nächste Goldmedaille für Deutschland
Der Jubel im Berliner Olympiastadion war riesig! Harting holte mit dem letzten Wurf über 69,43m das zweite Gold für Deutschland
Das Trikot zerrissen, die Fahne in der Hand: Robert Harting genoss die Ehrenrunde durchs Stadion und das Bad in der feiernden Menge
Auch das WM-Maskottchen bleibt nicht von Harting verschont, der zuvor seine absolute Bestweite erzielt und den Polen Piotr Malachowski auf Platz zwei verwiesen hatte
Auch Jamaika hatte allen Grund zum Jubel. Brigitte Foster-Hylton (r.) holte Gold über 100m Hürden in 12,51 Sekunden
Yusuf Saad Kamel (vorne) schnappte sich die Goldmedaille über 1500m. Es war insgesamt das vierte WM-Gold für den Bahrain
Für Südafrika holte Caster Semenya souverän Gold beim 800-Meter-Lauf der Frauen mit der Jahres-Weltbestzeit von 1:55,45 Minuten. Die Siegerin ist aber nicht unumstritten...
Vor dem Finale stand nicht fest, ob die 18-Jährige unwissentlich innere männliche Geschlechtsorgane hat und somit nicht hätte starten dürfen
Bitter für Franka Dietzsch: Die Grande Dame der Leichtathletik schaffte es bei ihrem rekordträchtigen zehnten WM-Start leider nicht ins Finale
Tag 4 der WM: Steffi Nerius sorgte für die Überraschung an diesem Tag. Sie gewann das Speerwurf-Finale der Frauen...
...und holte somit die erste Goldmedaille für den DLV. Nach getaner Arbeit ließ sich Nerius vom Berliner Publikum standesgemäß feiern
Auch Gold-Hoffnung Ariane Friedrich griff am vierten Tag zum ersten Mal ins Geschehen ein
Friedrich übersprang die Qualifikationshürde allerdings genauso locker wie Konkurrentin Blanka Vlasic
Phillips Idowu holte sich die Goldmedaille im Dreisprung. Er sprang im dritten Versuch 17,73m - Weltjahresbestleistung
Die Amerikanerin Sanya Richards entschied den Lauf über 400 Meter für sich und hat nun ebenfalls eine Goldmedaille im Schrank hängen
Tag 3 der WM: Jelena Isinbajewa leistete sich im Finale einen "salto nullo" und blieb ohne WM-Medaille
Die Polin Anna Rogowska siegte im Stabhochsprung der Frauen mit einer Höhe von 4,75 m
Shelly-Ann Frazer (M.) setzte sich im 100-m-Finale der Frauen knapp gegen die Konkurrenz durch und gewann Gold
Primoz Kozmus gewann mit einer Bestweite von 80,84 m das Hammerwerfen der Männer
Kenenisa Bekele (2.v.l.) holte sich im 10.000-m-Finale der Herren souverän die Goldmedaille
Yargelis Savigne aus Kuba dominierte die Frauenkonkurrenz im Dreisprung und gewann mit 14,95 m Gold
Die Spanierin Marta Dominguez setzte sich beim 3000-m-Hindernis-Lauf gegen alle Konkurrentinnen durch
Tag 2 der WM: Die erste Entscheidung fiel über 20km Gehen. Bei der Ehrung strahlte die Siegerin Olga Kaniskina mit Olive Loughnane (Silber) und Hong Liu (Bronze) um die Wette
Zuvor hatte die kleine Russin auf der Strecke einsam ihre Runden gedreht. Kaniskina dominierte den Lauf nach Belieben
Anschließend sorgte Nadine Kleinert für große Freude im deutschen Lager. Mit unglaublicher Power stieß sie ihre Kugel auf 20,20m...
...und holte die Silbermedaille - hinter der übermächtigen Valerie Vili aus Neuseeland (20,44m)
Für Gänsehaut sorgte Jennifer Oeser. Die Siebenkämpferin schien schon eine Medaille schon verspielt zu haben, als sie im abschließenden 800m-Rennen stürzte
Aber sie kämpfte sich mit tollem Einsatz wieder heran und gewann ebenfalls Silber. Mitstreiterin Julia Mächtig wurde Neunte, feierte aber trotzdem mit
100-m-Finale, das Superevent der WM: Schon nach 60 Metern muss Tyson Gay (M.) einsehen, dass er gegen den Übermann Usain Bolt (2.v.r.) keine Chance hat
Aber selbst der Thunder-Bolt scheint kaum glauben zu können, wie schnell er tatsächlich gelaufen ist
Das Zielfoto zeigt nochmal in aller Deutlichkeit, wie groß der Abstand zwischen Gay und Bolt war. Dabei war der Amerikaner nationalen Rekord gelaufen
Das Publikum flippt regelrecht aus, als Bolt seine Stadionrunde dreht
Das Maskottchen mit dem einfallsreichen Namen Berlino ist einer der ersten Gratulanten
Anschließend sind Bolts Landsleute dran: Die Jamaikaner huldigen ihrem Idol. Bronezemedaillengewinner Asafa Powell feiert mit, ist aber nur eine Randfigur
Der Zeremonienmeister in seiner typischen Pose
Bolt und der Beleg, dass er der schnellste Mann aller Zeiten ist. Mit 9,58s stellt der Jamaikaner einen Fabel-Weltrekord auf
Tag 1: Angela Merkel kam, und setzte sich zwischen DLV-Präsident Clemens Prokop und IAAF-Präsident Lamine Diack
Die erste Entscheidung des Tages fiel am Brandenburger Tor. Über 20km Gehen konnte der Deutsche Andre Höhne aber nicht in den Medaillenkampf eingreifen.
Gold schnappte sich der Russe Valeri Borchin vor Hao Wang aus China und dem Mexikaner Eder Sanchez
Für die größte Blamage aus deutscher Sicht sorgte Katja Demut: Die Dreispringerin blieb mit 11,38m über drei Meter unter der geforderten Norm und wurde deutlich Letzte
Freude pur bei Ralf Bartels: Der Deutsche holte überraschend Bronze im Kugelstoßen und feierte anschließend mit Sieger Christian Cantwell aus den USA
Usain Bolt und Tyson Gay ließen es in den ersten beiden Vorlaufen über 100 Meter locker angehen. Selbst mit halber Kraft dominierten die beiden das Geschehen
Linet Chepkwemoi Masai aus Kenia gewann über 10.000 Meter hauchdünn vor einem äthiopischen Duo die Goldmedaille - mit Saisonbestleistung
Yukari Sahaku kam mit einer Minute Rückstand als Letzte ins Ziel. Aber: Dabei sein ist alles. Die Japanerin feierte ihr Finish mit dem WM-Maskottchen Berlino
Spannend war es über 3000 Meter Hindernis. Mit Antje Möldner zog dabei auch eine Deutsche ins Finale ein
Der Blickfang des Tages war zweifelsfrei die Britin Jessica Ennis. Im Siebenkampf dominierte sie den ersten Tag und hat Gold schon vor Augen