Zauberwurf hält Bamberg am Leben

Von SPOX
Davis Bertans warf Laboral zum Sieg über Real Madrid
© getty

Am 13. Spieltag des Top 16 der Turkish Airlines Euroleague verliert Real Madrid in letzter Sekunde gegen Laboral - dank eines unfassbaren Gamewinners. Der ist lebenswichtig für Bamberg. Roter Stern Belgrad und Maik Zirbes kommen in der Heimat gegen Istanbul unter die Räder, ZSKA und Fenerbahce siegen.

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Gruppe E

Lokomotiv Kuban Krasnodar (9-4) - Unicaja Malaga (3-10) 81:60 (BOXSCORE)

Das erste Spiel der 13. Runde war ein erfreuliches für Krasnodar. Die Russen nahmen einen weiteren Schritt Richtung Top 8 - und besonders Richtung Heimvorteil. Mit gleich 20 Punkten Abstand zerlegte Lokomotive die Spanier aus Malaga, vor allem Matt Janning und Malcolm Delaney mit 15 Punkten hatten ihre Freude mit den Gästen.

Delaney tat sich mit weiteren 10 Assists hervor und war entscheidender Akteur bei Krasnodar. Auch Ryan Broekhoff und Victor Claver erwischten mit 14 Punkten einen erfolgreichen Abend. Richtig absetzen konnten sich die Gastgeber allerdings erst in der zweiten Halbzeit, als die Dreier wie wild über den Court flogen.

44 Prozent 3FG betrug die Trefferquote bei den Russen, während Mindaugas Kuzminskas (16 Punkte, 2/4 3FG) als einziger Malaga-Spieler regelmäßig seine Würfe versenken konnte. Fatal waren zugleich die 19 Turnover von Unicaja, die zu zahlreichen Fastbreak-Punkten von Lokomotive führten.

Crvena Zvezda Telekom Belgrade (7-6) - Darussafaka Dogus Istanbul (4-9) 61:80 (BOXSCORE)

Das ist richtig bitter. Wieder haben die Serben ihren Matchball verhauen! Ausgerechnet vor Heimpublikum, wo Belgrad die meisten seiner Erfolge in dieser Saison einfahren konnte, musste man eine schmerzhafte Klatsche gegen die bereits ausgeschiedenen Türken von Darussafaka hinnehmen.

Dabei scheint das Team aus Istanbul Roter Stern einfach nicht zu liegen. Denn bereits im Hinspiel musste man eine Niederlage hinnehmen. Zudem scheint Maik Zirbes (7 Punkte) einfach nicht aus seinem Loch zu kommen, nachdem er in den vorigen drei Spielen bereits unter 10 Punkten geblieben war.

Angeführt von Jamon Gordon (19 Punkte), Scottie Wilbekin (14 Punkte, 6 Assists) und Milko Bjelica (13 Punkte, 6 Rebounds)( startete Istanbul im dritten Durchgang einen 23:4-Run, auf dem Belgrad einfach keine Antwort fand.

Bei den Serben war Quincy Miller mit 18 Punkten und 7 Rebounds noch der erfolgreichste Schütze, doch dann kam lange nichts. Roter Stern kann sich mit einem Sieg im letzten Gruppenspiel gegen Zagreb immer noch für die Playoffs qualifizieren oder falls Efes eines seiner zwei verbliebenen Spiele verliert.

Fenerbahce (11-2) - Anadolu Efes (6-7) 90:86 (BOXSCORE)

Eigentlich lief bei Fener alles wie am Schnürchen. Der Heimvorteil in den Playoffs wurde schon eingetütet, doch die 30-Punkte-Klatsche gegen Zagreb sorgte für Unruhe. Mit dem Sieg über Stadtrivale Anadolu zeigte Fenerbahce nun, dass es auch ohne Top-Star Jan Vesely gewinnen kann.

In Abwesenheit des Tschechen, der für den Rest der Saison ausfällt, übernahmen Bogdan Bogdanovic (21 Punkte) und Gigi Datome (24 Punkte) das Scoring und führten die Schwarz-Gelben zu einem knappen Erfolg. Nach dem dritten Viertel war der Drops eigentlich schon gelutscht, doch Anadolu kam noch einmal bis auf einen Zähler ran. Datome besigelte den Erfolg schließlich an der Linie.

Efes war im Inside-Game gewohnt stark, doch ließ man den ein oder anderen offenen Dreier sowie hier und da einen Freiwurf liegen. Auch Thomas Heurtel (14 Punkte, 6 Rebounds, 13 Assists) konnte die Pleite nicht verhindern. Mit der Niederlage ist Efes nun auch rechnerisch eliminiert und kann es nicht mehr in die Playoffs schaffen.

Panathinaikos (9-4) - Cedevita Zagreb (3-10) 76:60 (BOXSCORE)

Pana konnte es ruhig angehen lassen - und zwar schon zur Pause. 25 Punkte betrug die Führung der Grünen zu diesem Zeitpunkt. Zagreb traf im ersten Viertel rein gar nichts und erzielte lediglich fünf mickrige Punkte, das Schicksal nahm seinen Lauf.

Im zweiten Abschnitt rotierten beide Coaches durch, immerhin gelang Cedevita noch ein wenig Ergebniskosmetik. Doch vor allem von Downtown ging gar nichts für die Kroaten (2/16 Dreier).

Die Griechen, die sicher in der K.o.-Phase dabei sind, hatten in James Gist ihren besten Korbjäger (15 Punkte). Allerdings traf er nur 5 seiner 14 Würfe. Auf der Gegenseite kam lediglich Marko Arapovic auf eine zweistellige Punkteausbeute.