Rapid-Geschäftsführer Zoran Barisic über Marco Grülls Entwicklung: "Stagnierende Leistungen"

Von SPOX Österreich
Marco Grüll
© getty

Marco Grüll galt lange als heiße Transferaktie des SK Rapid. Die erhoffte Leistungsexplosion blieb vorerst aus. Geschäftsführer Zoran Barisic suchte nun das Vieraugengespräch mit dem Offensivspieler.

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Nach seinem Wechsel von der SV Ried zum SK Rapid zeigte Marco Grüll starke Leistungen, sammelte 26 Scorerpunkten in 51 Partien und spielte sich damit ins österreichische Nationalteam, wo er immerhin vier Spiele absolvierte. Zuletzt zeigte der 24-Jährige aber nicht mehr all seine Qualitäten - ein Umstand, der in Hütteldorf für Stirnrunzeln sorgt.

Lukrative Angebote blieben im Sommer für den Offensivspieler aus. „Wir haben uns alle vorgestellt, nach den vielen Topleistungen im letzten Jahr, dass er den nächsten Schritt in seiner Entwicklung macht. Leider war es nicht so der Fall, seine Leistungen waren stagnierend“, erklärt Geschäftsführer Sport Zoran Barisic bei Sky.

Zoran Barisic: Kein ansprechendes Angebot für Grüll

Barisic weiter: „Ich habe natürlich mit ihm auch Vieraugengespräche geführt, um herauszufinden, woran es liegt. Es war im Sommer auch kein Angebot am Tisch, worüber wir sprechen hätten können. Daher hat seine Form mit einem möglichen Transfer überhaupt nichts zu tun gehabt. Ich denke, dass er sich selbst so unter Druck gesetzt hat, dass ihm die Lockerheit gefehlt hat. Die braucht jeder Offensivspieler.“

Phasen wie diese seien laut Barisic aber normal. „Ich möchte aber nicht nur den Marco Grüll hernehmen, weil wir haben einige Spieler gehabt, die zu Beginn dieser Saison unter ihrer Form gespielt haben. Und wenn du vier, fünf Spieler hast, die nicht auf ihrem Leistungsniveau spielen, dann hast du natürlich ein Problem“, so Barisic.

In der laufenden Saison reichte es bei Grüll für vier Treffer in 17 Partien - lediglich alle 313 Minuten erzielte Grüll ein Tor für die Grün-Weißen.