Wie geht es mit Andreas Herzog nach dem Admira-Abstieg weiter?

Von SPOX Österreich
Andreas Herzog
© getty

Nach elf Jahren Bundesliga muss die Admira wieder den schweren Gang in Liga zwei antreten. Offen ist, ob der Wiederaufstieg mit Trainer Andreas Herzog realisiert werden soll.

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Eine 1:3-Niederlage beim LASK und ein 2:1-Heimsieg des SCR Altach parallel gegen WSG Tirol besiegelten das Ende der Admira in der höchsten österreichischen Spielklasse. Dass die Südstädter am letzten Spieltag erstmals ans Tabellenende rutschten - doppelt bitter.

"Ich hoffe, das Admira so schnell wie möglich, wieder in die erste Liga kommt. Ob mit mir oder ohne mich, wird die Zukunft zeigen“, sagte Herzog unmittelbar nach Spielende. Bei Sky bekannte sich Admira-Präsident Philip Thonhofer nicht eindeutig zu Herzog.

„Ich will mit einem Trainer in die Saison gehen, der die Herausforderung versteht und sie auch annimmt. Marcel Ketelaer wird sich heute mit Andreas Herzog treffen und dann wird sich entscheiden wo die Reise hingeht. Mir persönlich geht es jetzt mehr um Charaktereigenschaften und das wollen, als um Namen“, so Thonhofer.

Zuvor deutete Herzog an, weitermachen zu wollen: „Ich bin der Cheftrainer einer Mannschaft, die abgestiegen ist. Ich habe mir das anders vorgestellt. Ich kann mich jetzt aber nicht von der Verantwortung wegschleichen. Ich habe die Entscheidungen getroffen und jetzt muss ich die bittere Pille schlucken.“

Derweilen sollen die Weichen für die kommende Saison gestellt werden, so Thonhofer: „Wir sind am planen und müssen jetzt auch Entscheidungen treffen. Die Gespräche sind für heute Abend geplant und morgen werden wir dann schon Entscheidungen treffen. Wie und mit wem es sportlich weitergeht, das sind ganz wichtige Entscheidungen die schnell zu treffen sind. Auch welche Herzblut-Admiraner es gibt die für den Verein auch in der 2. Liga brennen. Marcel Ketelaer wird diese Entscheidungen dann treffen und wir werden sehen wie es weitergeht.“

Bringt Kalajdzic-Transfer warmen Geldregen?

Akut helfen würde ein Millionen-Transfer von Stuttgart-Stürmer Sasa Kalajdzic, an dem die Admira finanziell beteiligt wäre. „Natürlich wäre das ein riesiger Segen, aber es wäre auch unseriös mit dem zu planen bevor die Messe gelesen ist. Wenn es aber so kommt, kann man das sicher in der einen oder anderen Form in den Aufstieg investieren“, so Thonhofer.

„Wir würden mit diesem Geld auf jeden Fall behutsam umgehen. Zu den genauen Vertragsdetails möchte ich nichts sagen, aber es ist schon so, dass wir gut mitverdienen und das auch verdientermaßen. Wenn wir das nicht hätten als Ausbildungsverein, würde es sehr trübe aussehen. Das mit den Absteigern ist auch etwas, was die Bundesliga in Zukunft noch optimieren sollte. Aus Admira Sicht ist es noch verkraftbar, aber es gibt Vereine die es wesentlich heftiger trifft.“

Finanziell müsse man generell kleiner planen, aber „es passt“, so Thonhofer. „Das haben wir uns in den letzten Jahren auch seriös ausgebaut. Die sportliche Planung mit Marcel Ketelaer ist voll im Laufen und wir werden alles daran setzen um vom Trainer bis zur Ersatzbank ein starkes Team hinzustellen. Das Ziel ist auf jeden Fall wieder in die Bundesliga zu kommen, wo die Admira auch hingehört.“