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Die Bundesliga in Europa


Gründer: Talentfrei | Mitglieder: 70 | Beiträge: 1
Von: Talentfrei
27.03.2014 | 59365 Aufrufe | 28 Kommentare | 15 Bewertungen Ø 8.9
Vorstellung der deutschen Gegner
Viertelfinale in der Königsklasse
Aus 4 wurden 2 - Bayern und Dortmund im Viertelfinale!

Die Spiele im Überblick:

1. April, 20.45: Manchester United vs. FC Bayern München

2. April, 20.45: Real Madrid vs. Borussia Dortmund

8. April, 20.45: Borussia Dortmund vs. Real Madrid

9. April, 20.45: FC Bayern München vs. Manchester United

Real Madrid:

Der Verein wurde 1902 als Madrid FC gegründet und wird derzeit von Carlo Ancelotti trainiert. Der erfahrene Italiener trat im Sommer die Nachfolge von José Mourinho an. Real Madrid ist nicht wie die meisten europäischen Spitzenklubs eine Kapitalgesellschaft, sondern ist als Sportverein organisiert und gehört dementsprechend zu gleichen Anteilen seinen Mitgliedern.


Einer der erfolgreichsten und populärsten Fußballklubs der Welt trägt seine Spiele im Estadio Santiago Bernabeu aus, das für 80.353 Zuschauer Platz hat. Man wurde 32 Mal spanischer Meister und konnte den spanischen Pokal 18 Mal gewinnen.


Real Madrid war schon immer der Anlaufpunkt für zahlreiche internationale Topstars und einige legendäre Mannschaften bringt man mit Real in Verbindung. Derzeit wartet man seit 2002 auf eine Finalteilnahme in der UEFA Champions League, hat aber wieder einen extrem starken Kader zur Verfügung und liefert sich einen erbitterten Kampf mit dem FC Barcelona und Atletico Madrid um die Krone in der spanischen Liga.


Der Kader:


Real Madrid hat einen der spektakulärsten Kader im Weltfußball. In allen Mannschaftsteilen finden sich qualitativ extrem hochwertige Spieler, zudem verfügt die Mannschaft über eine extrem gute Mischung aus Spitzenspielern und jungen, aufstrebenden Talenten, die in der Zukunft für Furore sorgen können und vermutlich auch werden.

Auf der Torhüterposition beginnt es schon mit der unglaublichen Ausgeglichenheit. Stammtorhüter ist Diego Lopez, der ein sehr zuverlässiger und starker Torhüter ist und eigentlich keine Fehler macht. In der Champions League spielt allerdings Iker Casillas, der mit dem Verlust seines Stammplatzes offensichtlich sehr gut umgegangen ist. Er spielt eine ordentliche Saison in der Königsklasse und ist ein mehr als zuverlässiger Rückhalt.

Die Außenverteidigerpositionen sind ebenfalls stark besetzt. Auf der linken Seite hat man mit dem brasilianischen Nationalspieler Marcelo einen sehr offensivstarken Spieler, dessen Backup der ordentlich spielende Fabio Coentrao ist. Auf der rechten Seite verteidigt zumeist der ehemalige Leverkusener Dani Carvajal, der noch nicht auf dem allerhöchsten Niveau spielt, aber eine Menge Potenzial hat. Außerdem hat man noch den erfahrenen Alvaro Arbeloa für diese Position.

Das beste Innenverteidiger-Duo bilden Sergio Ramos und der junge Franzose Raphael Varane, der sehr talentiert ist und in dieser Saison relativ konstant spielt. Dazu kommt der erfahrene Pepe und der junge und talentierte Nacho Fernandez, der über eine Menge Potenzial verfügt und gegen Schalke 04 im Rückspiel im Einsatz war.

Im defensiven Mittelfeld ist der spanische Nationalspieler Xabi Alonso weiterhin der unangefochtene Chef und Stammspieler. Der derzeit verletzte Sami Khedira nimmt normalerweise auch einen wichtigen Part im Spiel von Real ein, aufgrund des großen Kaders kann man ihn aber sehr gut ersetzen. Asier Illarramendi, Neuzugang von Real Sociedad, spielt ebenfalls eine gute Debutsaison. Luka Modric und der in dieser Saison häufig im Zentrum eingesetzte Angel Di Maria bilden derzeit mit Alonso das Mittelfeld.

Dí Maria macht als "Achter" eine gute Figur und hat sich auf dieser Position etabliert. Fraglich ist nur, ob er auf Dauer dort spielen wird, wenn Khedira zurück ist. Ein weiterer hochtalentierter Neuzugang ist Spielmacher Isco, der in dieser Saison zwar noch kein Stammspieler ist, aber dennoch ein wichtiger Bestandteil von Real Madrid. Das Mittelfeld ist technisch sehr stark und vor allem variabel, auch der junge Casemiro hat schon in die Mannschaft schnuppern dürfen.

Die offensive Dreierreihe bilden derzeit der Weltfußballer und Anführer der Torjägerliste Cristiano Ronaldo, Rekordtransfer Gareth Bale und der Franzose Karim Benzema, der vielleicht seine beste Saison bei Real Madrid spielt. Diese drei verfügen nicht nur über eine extreme individuelle Klasse, sondern passen auch sehr gut zueinander. Der derzeit schwer verletzte Jesé und das große spanische Sturmtalent Alvaro Morata stehen als Ersatz bereit. Vielleicht ist Real Madrid auf dieser Position in der Breite nicht überragend besetzt, aber dafür in der Spitze und besonders Bale, Ronaldo und Benzema sind nicht verletzungsanfällig.


Die Spielweise:


Das Spiel von Real Madrid hat in der laufenden Saison unter Carlo Ancelotti an Variabilität hinzugewonnen. Man beherrscht mehrere Systeme, beispielweise ein 4-2-3-1, spielt aber in letzter Zeit eigentlich nur noch ein 4-3-3, indem Angel Dí Maria als beweglicher Achter eine wichtige und entscheidende Rolle im Offensivspiel einnimmt.

Anfangs fehlte bei dieser Variante die nötige Balance, der Argentinier gewöhnte sich aber extrem schnell an seine neue Rolle und spielt derzeit absolut zufriedenstellend.

Interessant sind die Positionswechsel, die man vermehrt im Spiel der Königlichen sieht. Angel Dí Maria wechselt dabei häufig von der Mitte auf die Außenbahnen und Gareth Bale oder Cristiano Ronaldo agieren hinter Karim Benzema. Das verwirrt den Gegner und führt zu einer Unordnung in der gegnerischen Defensive. Die Real-Offensive ist dadurch schwieriger zu kontrollieren und bekommt automatisch mehr Platz um die individuelle Qualität auszuspielen.

Eine entscheidende Komponente im Spiel von Real Madrid ist das starke Offensivpressing, das man nur sehr schwer umgehen kann. Im letzten Clasico schaffte es Barcelona aber hin und wieder mit klugen Pässen das Pressing unwirksam zu machen. Wenn Real presst, rückt die Mannschaft auf und steht sehr hoch, um den Platz für den Gegner im Spielaufbau zu minimieren. Das führt zu teilweise ungeordneten langen Bällen, die für die Defensive von Madrid relativ leicht zu erlaufen sind. Außerdem erhöht diese Spielweise die Chancen auf einen Ballgewinn in der gegnerischen Hälfte und der Weg zum gegnerischen Tor wird kleiner.

Grundsätzlich ist es quasi unmöglich die Offensivpower von Real Madrid über 90 Minuten zu kontrollieren. Die individuelle Klasse, die spielerische Qualität und die Ausgereiftheit der taktischen Komponente erschweren jedem Gegner die ohnehin schon komplizierte Aufgabe. Auch der Spielaufbau ist sehr gut organisiert und vor allem Xabi Alonso nimmt dabei einen wichtigen Part ein. Er organisiert das Spiel aus dem Zentrum und verteilt die Bälle.

Auch seine Diagonalbälle und langen Zuspiele in die Offensive sind immer gefährlich und so werden sehr viele Chancen kreiert.

Man kann zusammenfassend sagen, dass es bei Real Madrid nicht eine bestimmte Angriffswaffe gibt, die man verteidigen muss, sondern der Angriff ist die Waffe. Nicht nur die individuelle Klasse, sondern vor allem die technischen und spielerischen Möglichkeiten sind enorm. Gegentore vermeiden? Fast unmöglich gegen dieses Madrid. Zudem spricht die Form ebenfalls für Real, Ronaldo hat durch den Weltfußballertitel noch mehr Selbstvertrauen, Bale hat keinerlei Anpassungsprobleme mehr und Benzema ist in der besten Form der letzten Jahre.

Und trotzdem gibt es einen kleinen Ansatz. Die Defensive ist nicht immer sattelfest und nicht frei von Fehlern. Über 30 Gegentore in der heimischen Liga sprechen eine deutliche Sprache. Zwar kann man keinesfalls davon ausgehen, dass die Abwehr eine wirkliche Schwachstelle ist, sondern wie erwähnt lediglich der einzige Ansatz, den man finden kann.


Mögliche Aufstellungen:

Real Madrid: Casillas - Carvajal, Ramos, Varane, Marcelo - Xabi Alonso, Modric, Dí Maria - Bale, Ronaldo, Benzema

Dortmund: Weidenfeller - Piszczek, Sokratis, Hummels, Durm - Kehl, Sahin, Reus, Mkhitaryan, Großkreutz - Aubameyang (Lewandowski im Rückspiel)


Prognose:


Nachdem Borussia Dortmund in der letzten Saison in 4 Spielen dreimal gegen Real Madrid ungeschlagen blieb und im Halbfinale im direkten Duell weitergekommen ist, stehen die Zeichen in dieser Saison eher auf Abschied aus der Königsklasse.

Dortmund in Bestbesetzung kann jedem Gegner wehtun und an einem guten Tag auch jeden Gegner schlagen, aber im Hinspiel in Madrid fehlen Schmelzer, Subotic, Bender, Gündogan, Blaszczykowski und Lewandowski. Diese Ausfälle aufzufangen ist für Dortmund einfach nicht möglich, da der Kader in der Breite noch nicht gut genug besetzt ist. Man benötigt in Madrid natürlich eine Menge Glück und muss die wenigen Chancen nutzen, wenn man im Rückspiel noch eine Chance haben will.

Zumindest Robert Lewandowski wird im Rückspiel zurückkehren und man kann nur hoffen, dass er dort einen überragenden Tag erwischt und sich wieder treffsicher zeigt. Man muss allerdings befürchten, dass die Überlegenheit von Real im Hinspiel zu groß sein und das Ergebnis relativ deutlich ausfallen wird. Der Dortmunder Ansatz ist klar, man muss schnell umschalten, die wenigen Chancen nutzen und auf Konzentrationsschwächen der Spanier hoffen, die es phasenweise gibt. Würde Dortmund in Bestbesetzung auflaufen, könnte man Real Madrid vielleicht sogar auf Augenhöhe begegnen.

Auf dem Verletzungspech herumzureiten ist aber auch keine Lösung, daher wird Jürgen Klopp seine Mannschaft entsprechend einstellen und dafür sorgen, dass Real unter Druck gerät und einen hohen Laufaufwand leisten muss. Mit vollem Einsatz, viel läuferischer Qualität und guten und konsequenten Zweikämpfen kann man die Offensive zumindest ein wenig bändigen und die individuelle Unterlegenheit kaschieren. Besonders wichtig sind dabei Spieler wie Kevin Großkreutz, die über 90 Minuten ihre körperlichen Grenzen ausschöpfen und alles in die Waagschale werfen.

Dennoch wird es in diesem Jahr vermutlich nicht reichen. Es müsste alles zusammenpassen und bei den Spaniern sehr viel schief laufen. im Rückspiel könnte es vielleicht noch einmal eng werden, aber gerade die Tatsache, dass Dortmund von der Bank nicht mehr viel nachlegen kann und derzeit auch nicht in der besten Form ist, spricht gegen den deutschen Vertreter. Eine kleine Chance hat man aber immer und im Fußball können die irrsinnigsten Dinge passieren, daher sollte man den Wettbewerb nicht vorher abschenken, sondern alles geben und versuchen, die große Überraschung zu verwirklichen.

Tipps:

Real Madrid 3:1 Bor. Dortmund
Bor. Dortmund 1:1 Real Madrid

Manchester United:


Der englische Spitzenverein gehört zu den traditionsreichsten Klubs in England. Manchester United ist englischer Rekordmeister und Rekordpokalsieger und wird derzeit nach der langen Ära von Sir Alex Ferguson vom Schotten David Moyes trainiert. Außerdem ist Manchester United der umsatzstärkste Klub in England.

Derzeit hat man einige Probleme in der Premier League und wird es nicht schaffen, sich für die Königsklasse zu qualifizieren. Bisher konnte United den Europapokal der Landesmeister dreimal gewinnen, zuletzt 2008. David Moyes steht derzeit in der Kritik und auch der Kader offenbart einige Schwächen, die man in den letzten Jahren ignoriert hat.

Der Verein trägt seine Heimspiele im legendären Old Trafford aus. Das größte Vereinsstadion in England hat Platz für über 76.000 Plätze und ist Austragungsort des Hinspiels am 1. April.


Der Kader:

Auf der Torhüterposition ist Manchester United gut besetzt. Stammtorhüter ist der 23-jährige Spanier David de Gea, der mit zur WM fahren wird und eine ordentliche Saison spielt. Er hatte es zu Beginn seiner Zeit bei Manchester nicht leicht und machte auch einige Fehler, hat sein Spiel aber verbessert und rettet dem Team oftmals die Punkte. Ersatztorhüter sind der starke Däne Anders Lindegaard, der ein sehr solider Vertreter ist und in Krisenzeiten von de Gea sogar mehrere Wochen lang das Tor hütete und der junge Engländer Ben Amos.

Auf den Außenverteidigerpositionen beginnen die Probleme. Rechtsverteidiger Rafael verfügt zwar über eine Menge Talent, schöpft dieses allerdings viel zu selten aus und ist auch in dieser Saison keinesfalls konstant. Die defensivere Variante auf dieser Position ist der Engländer Chris Smalling, der aus der Innenverteidigung kommt, aber gerade defensiv einen soliden Part auf der rechten Seite spielen kann. Linksverteidiger ist Patrice Evra, der im Hinspiel gesperrt ist und seinen Zenit auch schon überschritten hat. Er wird den Verein zwecks Verjüngung wohl am Saisonende verlassen. Sein Backup und der Linksverteidiger in Hinspiel ist der 25-jährige Niederländer Alexander Büttner, der relativ wenig Spielpraxis hat, offensiv aber durchaus seine Qualitäten hat.

Auch in der Innenverteidigung sind Probleme unverkennbar. Rio Ferdinand hat mit 35 Jahren nicht mehr das nötige Niveau, auch Nemanja Vidic, der nach der Saison zu Inter Mailand geht, hat Probleme mit der Konstanz. Jonny Evans ist verletzt und der Zeitpunkt der Rückkehr ist fraglich, dazu hat man noch die relativ ordentlich spielenden Engländer Chris Smalling und Phil Jones, die allerdings nicht zu den weltbesten Innenverteidigern gehören. Welches Duo spielen wird, bleibt abzuwarten.

Das größte Problem im Kader ist aber das zentrale Mittelfeld. Über Jahre hinweg hat man hier schon Probleme, der alternde Ryan Giggs kann natürlich nicht mehr über 90 Minuten eine Topleistung abrufen, dazu kommt Darren Fletcher, der sehr lange außer Gefecht war. Michael Carrick hat seine beste Zeit ebenso hinter sich und spielt derzeit höchstens solide. Tom Cleverley kam als großes Talent, spielt aber unkonstant. Dazu hat man sich vor der Saison mit Marouane Fellaini verstärkt, dessen Transfer eher als Panikreaktion angesehen wird. Auch er schafft es nicht, Konstanz und Ordnung in das Zentrum zu bringen.

Im offensiven Mittelfeld und auf den Außenpositionen sieht es besser aus, auch wenn selbst hier Optimierungsbedarf besteht. Nani, Ashley Young und Antonio Valencia spielen alle relativ unkonstant und gute Leistungen wechseln sich mit extrem fragwürdigen Auftritten ab. Der junge Adnan Januzaj mit seinen 19 Jahren hat United in einer Phase der Saison viel Freude bereitet, ist aber derzeit auch ein bisschen von seiner Topverfassung entfernt. Außerdem hat man noch den Ex-Dortmunder Shinji Kagawa, der verhältnismäßig selten zum Einsatz kommt und den in der Königsklasse nicht spielberechtigten Juan Mata, der im Winter vom FC Chelsea kam.

Im Angriff dominieren Robin van Persie und Wayne Rooney, wobei ersterer im Viertelfinale verletzungsbedingt ausfallen und somit eine Lücke im Offensivspiel hinterlassen wird. Gegen den FC Bayern wird wohl Wayne Rooney vor einer Dreier-Offensivreihe auflaufen. Weitere Stürmer im Kader sind der talentierte Engländer Danny Welbeck, der auch auf den Außenpositionen auflaufen kann, und der Mexikaner Chicharito, der nicht über die Jokerrolle hinaus kommt und offensichtlich auch den Verein verlassen will.


Die Spielweise:

Die Grundformation von Manchester United ist ein flexibles 4-4-1-1 mit Wayne Rooney hinter der Spitze. In der Champions League wird es jetzt entweder weiterhin so praktiziert und Danny Welbeck startet im Sturm oder Rooney geht in die Spitze und Kagawa übernimmt den Part des hängenden Angreifers. Das Spiel von Manchester ist sehr flügellastig und hierbei ist es für den Gegner besonders wichtig, dass die eigenen Außenverteidiger konzentriert spielen, denn Nani, Young, Valencia und Januzaj verfügen vor allem über eines: Geschwindigkeit.

Individuelle Klasse ist in dem Team von David Moyes definitiv vorhanden und Manchester United hat die Qualität gegen jeden Gegner Tore zu erzielen, nur muss man in dieser Saison feststellen, dass man es nicht schafft, über 90 Minuten konsequent zu bleiben. Dazu kommen Probleme im Spielaufbau, die später noch genauer beschrieben werden. United hat ein Team, das physisch Akzente setzen kann und gerade im Defensivbereich körperlich sehr stark ist.

Im Offensivspiel fehlen oftmals die Ideen, was dem kreativschwachen zentralen Mittelfeld anzukreiden ist. Weder Carrick, noch Cleverley/Fellaini sind für die tödlichen Pässe zuständig, selbst der normale Spielaufbau und das sichere Passspiel fallen manchmal schwer. Natürlich ist die Qualität immer noch vorhanden, doch besonders auf dem hohen Niveau in den Topspielen der Premier League waren Defizite klar und deutlich erkennbar.

Manchester United hat in vielen Spielen in dieser Saison mehr Ballbesitz gehabt, konnte aber in einigen Fällen kein Kapital daraus ziehen.

Langsame und behäbige Angriffe und vor allem Missverständnisse und leichte Abspielfehler haben zu einigen Verfehlungen geführt. Wenn United führt, kann man durchaus auf Konter spielen. Die schnellen Offensivspieler sind dabei definitiv eine Waffe und können großen Schaden anrichten.

Auch das Pressing von Manchester United funktioniert phasenweise sehr gut, doch man schafft es nicht, diesen Druck auf den Gegner konsequent auszuüben. Man kann das Pressing aber durch einen guten und geordneten Spielaufbau wirkungslos machen. Ruhende Bälle sind ebenfalls eine ernstzunehmende Bedrohung. Manchester United hat einige kopfballstarke Spieler im Team und Eckbälle und Freistöße sind ein probates Mittel für die Engländer.

Die Probleme bei Manchester United findet man in allen Mannschaftsteilen. In der Abwehr hat man Schwierigkeiten mit dem Spielaufbau, auch die individuelle Klasse hat besonders bei Evra, Ferdinand und Vidic nachgelassen. Die Fehler im Spielaufbau sind oftmals eklatant, viele Bälle werden leichtfertig zum Gegner gespielt, planlos nach vorne gebolzt oder aufgrund der Ideenlosigkeit zum Torhüter gespielt. Auch die Außenverteidiger entwickeln nicht den gewünschten Offensivdruck und sind hinten oftmals überfordert, besonders wenn ein Gegner mit einer sehr starken Offensive kommt.

Das zentrale Mittelfeld lässt sich sehr oft vom Gegner düpieren und wirkt auch gegen vermeintlich kleine Gegner oftmals viel zu hektisch und konzeptlos. In manchen Spielen gibt es noch Lichtblicke und manchmal kann man dieses Problem ganz ordentlich kaschieren, aber das Grundsatzproblem bleibt bestehen und besonders gegen den FC Bayern wird man es schwer haben, wenn das zentrale Mittelfeld keinen überragenden Tag erwischt.

Auch die unkonstanten Außenspieler sind ein Problem, da man nie weiß, welcher gerade einen guten Tag haben könnte.

Manchester United durchlebt eine extrem schwierige Saison und die Champions League ist die letzte Chance auf einen Titel, dementsprechend spricht zumindest die Motivation für United, denn jedes Spiel hat nun Endspielcharakter und man will die Saison doch noch irgendwie erträglich gestalten.


Mögliche Aufstellungen:

Man. United: de Gea - Rafael, Jones, Ferdinand, Büttner (Evra im Rückspiel) - Carrick, Fellaini, Valencia, Kagawa (Welbeck), Nani - Rooney

FC Bayern: Neuer - Lahm, Boateng, Martinez, Alaba - Schweinsteiger, Kroos, Götze, Robben, Ribéry - Mandzukic


Prognose:


Der FC Bayern muss die Aufgabe Manchester United von der ersten Sekunde an ernst nehmen. Gelingt das und spielt man seriös, werden die Engländer den Kürzeren ziehen und im Viertelfinale relativ deutlich ausscheiden. Der deutsche Rekordmeister muss sich auf die eigenen Stärken konzentrieren und das typische Ballbesitzspiel durchziehen.

So bekommt man automatisch Chancen, denn die Abwehr der Red Devils kann dieses Spiel nicht 90 Minuten verhindern und vor allem die Breite in der Offensive spricht für den FC Bayern. Man kann beliebig nachlegen und hat mit Thiago oder Müller oder Shaqiri starke Akteure für die Offensive, die den Unterschied machen können.

Auch die Sperre von Dante sollte problemlos zu kompensieren sein, denn Javi Martinez spielt in den letzten Wochen einen sehr soliden Part in der Abwehrreihe und fügt sich immer besser in das Spiel als Innenverteidiger ein. Dazu kann man beobachten, dass sein Spielaufbau immer besser wird.

Bayern wird beide Spiele dominieren und mehr Ballbesitz und mehr Chancen haben. Manchester United wird zwei gute Tage und vor allem Glück benötigen, um hier das Halbfinale zu erreichen. Durch das Fehlen von Robin van Persie geht noch einmal ein gewisser Punch verloren, was dem FC Bayern in die Karten spielen sollte.

Ziel für die Münchener sollte es sein, das Duell schon in Manchester zu entscheiden, denn so kann man möglichen Sperren vorbeugen und im Rückspiel 3-4 neue Spieler von Beginn an bringen. Der FC Bayern ist derzeit wohl die beste Mannschaft in Europa und die Verhältnisse in diesem Duell sollten klar sein. Man muss es nur auf den Platz bringen, dann wird der FC Bayern in das Halbfinale der Königsklasse einziehen.


Tipps:

Manchester United 0:2 FC Bayern

FC Bayern 2:1 Manchester United

Schiedsrichter werden hinzugefügt, sobald sie bekannt sind!

KOMMENTARE
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diego666
29.03.2014 | 20:24 Uhr
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diego666 : 
29.03.2014 | 20:24 Uhr
0
diego666 : 
"Irgendwie verstehe ich nicht warum Dortmund auswärts ein Tor schießen muss !?"

Weils für Dortmund auch zuhause schwer sein wird zu verhindern, dass Real mindestens ein Tor schießt.
Ich denke, am Ende wird die Auswärtstorregel sehr entscheidend sein.
Wird eh unglaublich schwer mit den vielen Verletzten und einem gesperrten Lewa.

Bayern dagegen wird ganz souverän weiterkommen.
0
Gento
28.03.2014 | 19:55 Uhr
0
-1
Gento : 
28.03.2014 | 19:55 Uhr
-1
Gento : 
Also vor ner Woche hätte ich noch 10.000 € auf Real Madrid gesetzt aber nach diesen zwei peinlichen Vorstellungen. Und der verspielten Meisterschaft, trau ich den Lappen keinen Meter mehr über den weg. Also BVB durchaus mit Chancen. Und es wäre mir sogar egal die Saison ist eh gelaufen. Und den scheiss Copa del Rey brauch auch kein Mensch.
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Castello
28.03.2014 | 15:56 Uhr
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Castello : 
28.03.2014 | 15:56 Uhr
-1
Castello : 
Irgendwie verstehe ich nicht warum Dortmund auswärts ein Tor schießen muss !?
Am besten so spielen das man dann zuhause noch die Möglichkeit hat zu gewinnen.

Real muss zuhause das Spiel machen und sind klar der Favorit.
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Potthopper
28.03.2014 | 15:34 Uhr
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Potthopper : 
28.03.2014 | 15:34 Uhr
0
Potthopper : 
"Schieber muss spielen" die Meinung haste aber ziemlich exklusiv...

Sollte Dortmund sich Torchancen (vielleicht ja auch nur die eine 100%ige) erarbeiten, würde ich nicht wollen, dass Schieber die Verantwortung trägt, den Ball reinzumachen. Er hat in den letzten Jahren eindrucksvoll bewiesen, dass er genau das nicht kann.

Wenn es nur um einen Brecher geht, der die Bälle vorne festmacht, könnte man auch genauso gut jeden x-beliebigen Spieler dort hinstellen.

Wie auch immer, die Wahrheit liegt bekanntlich auf dem Platz und wir werden's sehen. So, mein Wochenende beginnt in 3,2,1.....Adios!
2
Feuerfinger
28.03.2014 | 15:22 Uhr
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-1
28.03.2014 | 15:22 Uhr
-1
Ich glaube nicht, dass Spargeltarzan Aubameyang als Stürmer eine kluge Wahl wäre. Schieber muss spielen, der einzige der die Statur hat, die vielen hohen Bälle aus der Abwehr, die zweifellos kommen werden, vorne zu verarbeiten.

Viel hängt sicher auch vom nächsten Heimspiel der Spanier in ihrer Liga ab - holen sie sich Selbstvertrauen oder gehen sie mit der endgültig verspielten Meisterschaft in die CL - Duelle ... ?!

Bayern wird beide Spiele gewinnen, vermutlich beide knapp.
1
Potthopper
28.03.2014 | 15:04 Uhr
0
0
Potthopper : 
28.03.2014 | 15:04 Uhr
0
Potthopper : 
Ist auf jeden Fall auch eine Möglichkeit. Ich denk halt, dass Pepe, Ramos, Marcelo und Carvajal auf jeden Fall Probleme bekommen, wenn sie von schnellen und guten 1-vs-1-Spielern unter Druck gesetzt werden. Das hat ja nicht zuletzt der Clasico gezeigt. Auch im Liga-Rückspiel gegen Atletico haben sie enorme Schwierigkeiten gehabt, den Laden hinten dicht zu halten.

Frage ist, ob Dortmund es im Bernabeu hinbekommt, genügend Druck zu erzeugen. Wenn ja, sehe ich im Optimalfall ein Unentschieden oder eventuell eine knappe Niederlage.
0
Talentfrei
MODERATOR
28.03.2014 | 14:54 Uhr
1
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Talentfrei : 
28.03.2014 | 14:54 Uhr
0
Talentfrei : 
Aubameyang auf dem Flügel? Kann ich mir nicht vorstellen, gerade gegen Madrid wäre es wichtig, jemandem im Zentrum zu haben, der als gelernter Stürmer gilt.

Aubameyang ist ja ohnehin eher ein Stürmer, hat auch in St. Etienne Stürmer gespielt und ist dort stärker, weil seine technischen Schwächen auf dem Flügel eher zur Geltung kommen.

Ich denke, wenn Aubameyang vor Miki, Reus und Großkreutz spielt, ist man am besten aufgestellt für das Spiel gegen Madrid. Schade, gerade hier wäre es wichtig, wenn man zumindest Kuba hätte.
1
Potthopper
28.03.2014 | 14:51 Uhr
0
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Potthopper : 
28.03.2014 | 14:51 Uhr
0
Potthopper : 
Yup, sehe ich auch als Riesenproblem, allerdings kann ich mir auch gut vorstellen, dass sich ein Reus als "falsche Neun" (oder wie auch immer man das nennen will) gar nicht schlecht schlagen würde. Dazu Aubameyang auf den Flügel, um die Ausflüge von Marcelo einzuschränken.

Ist halt die Frage, was Klopp für eine Taktik wählt. Das Fehlen von Lewandowski ist auf jeden Fall eine große Schwächung, in einem Spiel ließe sich das aber vielleicht noch gut kompensieren.

Aber wie gesagt, gilt alles nur unter der Prämisse, dass der BVB einen guten Tag erwischt.
0
Talentfrei
MODERATOR
28.03.2014 | 14:44 Uhr
1
0
Talentfrei : 
28.03.2014 | 14:44 Uhr
0
Talentfrei : 
Was ist mit dem Fehlen von Lewandowski? Das halt ich für eine elementare Sache, besonders im Bernabeu...
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Potthopper
28.03.2014 | 14:43 Uhr
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Potthopper : 
28.03.2014 | 14:43 Uhr
-1
Potthopper : 
Ich sehe Dortmund schon noch eine ganze Ecke stärker als S04 - hätte kein Fährmann im Tor gestanden, hätte Dortmund das Derby (trotz der Ausfälle) 3:0 oder noch höher gewonnen.

Außerdem hatten die Schalker im Hinspiel gegen Real die Hosen bis oben hin voll. Wer gegen eine derart starke Kontermannschaft so verteidigt und sich krasse individuelle Fehler leistet, bekommt halt die Hütte voll.

Individuell, da geb ich dir Recht, ist Real natürlich auf den meisten Positionen stärker. Ob aber z.B. Ramos und Varane so viel besser als Hummels und Sokratis sind, wage ich zu bezweifeln.

Sollte Dortmund zwei gute Tage erwischen, spricht nicht so viel gegen ein Weiterkommen wie viele vielleicht denken.
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